Wilhelm Gustav Ludwig HOFACKER

Wilhelm Gustav Ludwig HOFACKER[1]

männlich 1798 - 1828  (30 Jahre)

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  • Name Wilhelm Gustav Ludwig HOFACKER 
    Geboren 15 Apr 1798  Bad Wildbad im Schwarzwald, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Gestorben 18 Nov 1828  Reilinghausen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I5266  August2023
    Zuletzt bearbeitet am 21 Aug 2023 

    Vater Karl Friedrich Hofacker,   geb. 18 Okt 1758, Nagold, Kreis Calw, Baden Württemberg, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 27 Dez 1824, Stuttgart, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 66 Jahre) 
    Mutter Friederike KLEMM,   geb. 22 Okt 1770, Hildrizhausen, BW, D, Kreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 24 Mai 1827, Rielingshausen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 56 Jahre) 
    Verheiratet 23 Sep 1793  Nagold, Kreis Calw, Baden Württemberg, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F2022  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
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    Ludwig Hofacker
    Ludwig Hofacker

  • Notizen 
    •  

      Video zu Ludwig Hofacker

      https://www.youtube.com/watch?v=IivE2bjCi2M

    • Ludwig Hofacker (1798-1828) – ein Theologe aus Bad
      Wildbad, von
      Zeitgenossen als «Herold des Evangeliums» bezeichne
      t
      Ludwig Hofackers gesammelte Predigten erschienen se
      it
      1833 in mehreren Dutzend Auflagen und wirken noch h
      eute
      auf unzählige Menschen im deutschen Sprachraum und
      weit
      darüber hinaus. Das evangelische Gemeindehaus in Ba
      d
      Wildbad, sowie zwei evangelische Kirchen im Großrau
      m
      Stuttgart tragen seinen Namen. Ein loser Zusammensc
      hluss
      innerkirchlicher Pietisten nennt sich seit 1951
      Ludwig-
      Hofacker-Vereinigung
      . Deren Mitglieder sind im
      Gesprächskreis «Lebendige Gemeinde» innerhalb der
      Synode der Evangelischen Landeskirche in Württember
      g
      vertreten.
      1798-1812
      Am 15. April 1798 wurde Wilhelm Gustav
      Ludwig Hofacker in Bad Wildbad als Sohn des Diakonu
      s
      bzw. zweiten Pfarrers Karl Friedrich Hofacker und s
      einer
      Ehefrau Friederike geb. Klemm geboren. Doch noch im
      gleichen Jahr verließ die Familie ihren Wohnsitz im
      Schwarzwald. Nach Zwischenstationen wurde der Vater
      1812 als Pfarrer und Amtsdekan an die Stuttgarter
      Leonhardskirche versetzt.
      1813-1820
      Ludwig besuchte als Vorbereitung für den angestreb
      ten kostenlosen Studiengang
      in Theologie am Evangelischen Stift in Tübingen nac
      h dem 1813 bestandenen Landexamen
      die Evangelischen Seminare Schöntal und Maulbronn u
      nd begann 1816 in Tübingen zunächst
      mit dem Studium der Philosophie, das er 1818 mit de
      r Magisterprüfung abschloss, danach mit
      dem eigentlichen Theologiestudium. Im Kreise pietis
      tischer Stiftsstudenten wandte er sich
      schon bald der sogenannten Erweckungsbewegung zu. D
      iese gab in jener Zeit neue Impulse
      durch die Erfahrung der göttlichen Gnade im Bewusst
      sein der erwarteten nahen Wiederkunft
      Christi. Dabei wurde bereits seine besondere Predig
      erbegabung erkennbar. Sein
      Hauptanliegen war nicht mehr die lehrhafte Auslegun
      g der Schrift, er verstand sich vielmehr
      als Hirte, der die Herde Christi in den Schafstall
      «treibt». Wegen einer plötzlichen Erkrankung
      an «Nervenfieber» musste er jedoch im Sommer 1820 s
      ein Theologiestudium abbrechen.
      1820-1823
      Während eines dreimonatigen Vikariats in Plieninge
      n legte er im Januar 1821
      noch sein theologisches Examen mit Erfolg ab, dann
      zwang ihn seine Krankheit über mehrere
      Jahre zu einem Aufenthalt in seinem Stuttgarter Elt
      ernhaus. Im Spätherbst 1822 begann er,
      den Vater bei Krankenbesuchen, Beerdigungen und spä
      ter auch Predigten in der
      Leonhardsgemeinde zu unterstützen, und wurde schlie
      ßlich am 21. Februar 1823 seinem
      Vater, der einen Schlaganfall erlitten hatte, als V
      ikar beigegeben. Seine Predigten fanden so
      große Resonanz, dass die Leonhardskirche bereits ei
      ne Stunde vor Beginn des
      Gottesdienstes überfüllt war. Sogar von weither kam
      en Gläubige, um Hofackers Predigten zu
      hören.
      1824-1828
      Als der Vater am 27. Dezember 1824 verstorben war,
      wurde ihm trotz des
      Gesuchs vieler Bürger keine Pfarrstelle an der Leon
      hardskirche übertragen, doch versetzte
      das Konsistorium den zeitlebens unverheiratet gebli
      ebenen Hofacker nach leichter Genesung
      am 1. Juli 1826 als einzigen Vikar unter acht Bewer
      bern wegen «Vermögenslosigkeit und
      drückender häuslicher Verhältnisse» als Pfarrer nac
      h Rielingshausen, heute ein Stadtteil von
      Marbach am Neckar. Dorthin nahm er auch seine Mutte
      r zur Haushaltsführung mit. Am 18.
      November 1828 verstarb er, kurz nach Vollendung sei
      nes 30. Lebensjahres.
      Text: Heimat- und Geschichtsverein Oberes Enztal e.
      V. / Dr. Konrad Finke

       


  • Quellen 
    1. [S121] Ortsfremde in württembergischen Kirchenbüchern Heft 2 Ehningen, Werner Schmidt, Ditzingen, (Verein für Familien und Wappenkunde Stuttgart), Wilhelm Gustav Ludwig Hofacker (Verlässlichkeit: 3), 24 Nov 2013.
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