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1 1581 Oberer Müller Mehl, Hans (I6693)
 
2 1623 erfand er ein Astroscopium, einen aus Papier gefertigten Kegel, in dessen Innerem der Sternenhimmel abgebildet war. Im gleichen Jahr baute er die erste Rechenmaschine, um astronomische Rechnungen zu erleichtern. Die Maschine beherrschte das Addieren und Subtrahieren von bis zu sechsstelligen Zahlen, einen „Speicherüberlauf“ signalisierte sie durch das Läuten einer Glocke. Um komplexere Berechnungen zu ermöglichen, waren Napiersche Rechenstäbchen (auch Nepersche Stäbchen genannt) darauf angebracht. Die Konstruktion war bis zum 20. Jahrhundert verloren, und erst 1960 wurde eine funktionierende Replik hergestellt. Ab 1624 begann er auf seinen Reisen durch Württemberg als Schulaufseher für die Lateinschulen, das Land neu zu vermessen. Damit ihn dabei andere unterstützen konnten, schrieb er im Jahr 1629 eine Anweisung, wie künstliche Landtafeln zu machen seien Schickhardt, Wilhelm (I5824)
 
3 1737 Stabskeller in Liebenstein 1745 Rat und Vogt in Göppingen 1748 Rat und Keller in Schorndorf Jäger, Johann Friedrich (I6061)
 
4 1749 Diakonus zu Calw, 1751 zu Ludwigsburg Hochstetter, Johann Heinrich (I6188)
 
5 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. MAJER, Margaret Katharine (I5362)
 
6 40 Jahre lang Richter und Schultheiß Schneider, Jakob Andreas Jacob (I163)
 
7 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. BERG, Margaretha (I5361)
 
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Geboren am 19.6.1792 in Stuttgart; gestorben am 4.11.1850 in Stuttgart.

Als Sohn eines Professors und Geheimen Hofrats wuchs Schwab in der christlich-humanistischen Atmosphäre des schwäbischen Bildungsbürgertums auf. Nach dem Besuch des Stuttgarter Gymnasiums studierte er 1809-1814 in Tübingen zwei Jahre Philologie und Philosophie, dann Theologie am Evangelischen Stift. Nach einer Tätigkeit als Repetent am Tübinger Stift begann er seine Berufstätigkeit 1818 als Professor für Latein am Stuttgarter Obergymnasium. 1837 trat er ein Pfarramt im Dorf Gomaringen bei Tübingen an, wurde 1841 Stadtpfarrer in Stuttgart, 1842 Dekan und 1845 als Oberkonsistorialrat und Oberstudienrat Leiter der höheren Schulen in Württemberg. 1847 erhielt er von der Universität Tübingen den Ehrendoktor der Theologie.

 

 
Schwab, Gustav Benjamin (I5685)
 
9 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Gutmann, Charles Henry (I8491)
 
10
Augusta Frederica Marten
1792 - ?
Geburt: ca. 1792
 
 
 
Taufe:
 
Marten, Augusta Frederica Marten (I5076)
 
11
Ludwig Hofacker (1798-1828) – ein Theologe aus Bad
Wildbad, von
Zeitgenossen als «Herold des Evangeliums» bezeichne
t
Ludwig Hofackers gesammelte Predigten erschienen se
it
1833 in mehreren Dutzend Auflagen und wirken noch h
eute
auf unzählige Menschen im deutschen Sprachraum und
weit
darüber hinaus. Das evangelische Gemeindehaus in Ba
d
Wildbad, sowie zwei evangelische Kirchen im Großrau
m
Stuttgart tragen seinen Namen. Ein loser Zusammensc
hluss
innerkirchlicher Pietisten nennt sich seit 1951
Ludwig-
Hofacker-Vereinigung
. Deren Mitglieder sind im
Gesprächskreis «Lebendige Gemeinde» innerhalb der
Synode der Evangelischen Landeskirche in Württember
g
vertreten.
1798-1812
Am 15. April 1798 wurde Wilhelm Gustav
Ludwig Hofacker in Bad Wildbad als Sohn des Diakonu
s
bzw. zweiten Pfarrers Karl Friedrich Hofacker und s
einer
Ehefrau Friederike geb. Klemm geboren. Doch noch im
gleichen Jahr verließ die Familie ihren Wohnsitz im
Schwarzwald. Nach Zwischenstationen wurde der Vater
1812 als Pfarrer und Amtsdekan an die Stuttgarter
Leonhardskirche versetzt.
1813-1820
Ludwig besuchte als Vorbereitung für den angestreb
ten kostenlosen Studiengang
in Theologie am Evangelischen Stift in Tübingen nac
h dem 1813 bestandenen Landexamen
die Evangelischen Seminare Schöntal und Maulbronn u
nd begann 1816 in Tübingen zunächst
mit dem Studium der Philosophie, das er 1818 mit de
r Magisterprüfung abschloss, danach mit
dem eigentlichen Theologiestudium. Im Kreise pietis
tischer Stiftsstudenten wandte er sich
schon bald der sogenannten Erweckungsbewegung zu. D
iese gab in jener Zeit neue Impulse
durch die Erfahrung der göttlichen Gnade im Bewusst
sein der erwarteten nahen Wiederkunft
Christi. Dabei wurde bereits seine besondere Predig
erbegabung erkennbar. Sein
Hauptanliegen war nicht mehr die lehrhafte Auslegun
g der Schrift, er verstand sich vielmehr
als Hirte, der die Herde Christi in den Schafstall
«treibt». Wegen einer plötzlichen Erkrankung
an «Nervenfieber» musste er jedoch im Sommer 1820 s
ein Theologiestudium abbrechen.
1820-1823
Während eines dreimonatigen Vikariats in Plieninge
n legte er im Januar 1821
noch sein theologisches Examen mit Erfolg ab, dann
zwang ihn seine Krankheit über mehrere
Jahre zu einem Aufenthalt in seinem Stuttgarter Elt
ernhaus. Im Spätherbst 1822 begann er,
den Vater bei Krankenbesuchen, Beerdigungen und spä
ter auch Predigten in der
Leonhardsgemeinde zu unterstützen, und wurde schlie
ßlich am 21. Februar 1823 seinem
Vater, der einen Schlaganfall erlitten hatte, als V
ikar beigegeben. Seine Predigten fanden so
große Resonanz, dass die Leonhardskirche bereits ei
ne Stunde vor Beginn des
Gottesdienstes überfüllt war. Sogar von weither kam
en Gläubige, um Hofackers Predigten zu
hören.
1824-1828
Als der Vater am 27. Dezember 1824 verstorben war,
wurde ihm trotz des
Gesuchs vieler Bürger keine Pfarrstelle an der Leon
hardskirche übertragen, doch versetzte
das Konsistorium den zeitlebens unverheiratet gebli
ebenen Hofacker nach leichter Genesung
am 1. Juli 1826 als einzigen Vikar unter acht Bewer
bern wegen «Vermögenslosigkeit und
drückender häuslicher Verhältnisse» als Pfarrer nac
h Rielingshausen, heute ein Stadtteil von
Marbach am Neckar. Dorthin nahm er auch seine Mutte
r zur Haushaltsführung mit. Am 18.
November 1828 verstarb er, kurz nach Vollendung sei
nes 30. Lebensjahres.
Text: Heimat- und Geschichtsverein Oberes Enztal e.
V. / Dr. Konrad Finke

 

 
HOFACKER, Wilhelm Gustav Ludwig (I5266)
 
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Philipp Matthäus Hahn - Ein biographischer Überblick

"Er hatte tiefliegende sehr freundliche Augen, die sich halb schlossen, wenn er etwas hörte, dem er Beifall gab. Sein schlichtes schwarzes rundes Haar, natürlich gelockt, stand ihm sehr gut. Es leuchtete aus seinem Gesicht eine besondere Zufriedenheit und Ruhe. Man konnte ihm auf dies Gesicht zutrauen, dass er ein rechtlicher Mann sei; und seine Stirn schon verriet sein Talent."
Die Schilderung Lavaters gibt einen gewissen Einblick in Hahns Persönlichkeit und das breite Spektrum seines Werks. Diese Vielseitigkeit des Schaffens als Pfarrer, Theologe und Techniker sowie die Vielschichtigkeit seines Charakters sind wohl mit das, was uns heute an der Persönlichkeit Hahns am meisten fasziniert.
Philipp Mattäus HahnDieses Bild von Hahn zeichnete der Berliner Kritiker, Rationalist und Freund Lessings, Friedrich Nicolai (1733 - 1811), als er ihn am 22. Juli 1781 im Echterdinger Pfarrhaus besuchte, um sich seine astronomische Maschine und seine Rechenmaschine vorführen zu lassen. Pfarrer Hahn war wegen seiner besonderen konstruktiven Fähigkeiten auf dem Gebiet der Mechanik schon damals eine über die Grenzen Württembergs hinaus bekannte Persönlichkeit. Daneben war er aber auch ein bedeutender Theologe und theologischer Schriftsteller. Die Bedeutung seines Wirkens auf diesem Sektor wurde weder von Hahns Zeitgenossen, noch den darauffolgenden Generationen erkannt. Eine Ausnahme hierin bildet der mit ihm befreundete Johann Caspar Lavater (1741 - 1801), der in seinen "Physiognomischen Fragmenten" das technische und das theologische Schaffen Hahns gleichermaßen würdigt:
"Unter allen mir bekannten Theologen, der - mir dem ich am, meisten sympathisiere - oder vielmehr dessen Theologie zunächst an die meinige grenzt, und der doch so unaussprechlich von mir verschieden ist, als es ein Mensch sein kann. Ein ganz außerordentlich mechanisches, mathematisches und astronomisches Genie, das immer erfindet, immer schafft - mit ausharrender, allüberwindender Geduld, zum letzten Ziel alles ausführt. Er schafft Welten, und freut sich einfältig seiner stillen Schöpfungskraft...
Uhr vor dem StadtmuseumSeine Sammlung von Betrachtungen über alle sonn- und festtäglichen Evangelien - und sein Fingerzeig - sind mir eine Goldgrube von großen, unerkannten, und wissenswürdigsten Wahrheiten. Ich schäme mich nicht, zu sagen, dass ich mir's nicht verzeihen kann, diese Höhe und Tiefe von Christuskenntnis in der Einfalt seines hellen, edeln Gesichts nicht bemerkt zu haben. Ich suchte, das ist wahr, nur den Mechaniker; und den fand ich im Auge. Ich sah auch den großen Theologen - aber bei weitem nicht den großen, den ich nachher in seinen Schriften, deren unser Zeitalter kaum wert ist, gefunden haben. Ich bitte aber, nicht blühendes, coloriertes, so wenig als triviales und seelenloses drin zu erwarten. Sie sind für sehr wenige - aber für wen sie sind ganz Torheit, oder Weisheit. Wenn ich König wäre, der Mann wäre mir eins der teuersten Produkte meines Reichs. ER brächte Gottes Weltsysteme in mein Cabinet-Wagen, alles zu wägen, in alle meine Magazine, und was mehr ist als beides, die allertiefste und harmoniereichste Religion in meine Theologie..."
Die Schilderung Lavaters gibt einen gewissen Einblick in Hahns Persönlichkeit und das breite Spektrum seines Werks. Diese Vielseitigkeit des Schaffens als Pfarrer, Theologe und Techniker sowie die Vielschichtigkeit seines Charakters sind wohl mit das, was uns heute an der Persönlichkeit Hahns am meisten fasziniert.

Jugend in Scharnhausen und Onstmettingen 1739 - 1756

Geboren wurde Philipp Matthäus Hahn am 25. November 1739 als zweites Kind des Pfarrers Georg Gottfried Hahn (1705 - 1766) und seiner Frau Juliane Kunigunde, geb. Kaufmann (1711 - 1752) in Scharnhausen auf den Fildern. Er hatte noch neun Geschwister. Über die Kindheit Hahns und das Verhältnis zu seinen Eltern ist relativ wenig bekannt. Man ist, was diese Zeit anbetrifft, auf eine von seinem Neffen Christoph Ulrich Hahn herausgegebene Autobiographie Hahns angewiesen, über deren Authentizität jedoch Zweifel bestehen. Danach scheint Johann Philipp Kaufmann (1661 - 1748), sein Großvater mütterlicherseits, der aus einer Stuttgarter Familie stammte und vor Hahns Vater Pfarrer in Scharnhausen war, entscheidend an seiner Erziehung mitgewirkt zu haben. Er unterrichtete das Kind in alten Sprachen und Religion. Nach ihm ist es auch benannt ("Philipp"). Der zweite Vorname rührt von dem Großvater väterlicherseits her: Matthäus Hahn (1670-1759) war Kaufmann und Gerichtsmitglied in Sielmingen auf den Fildern. Dort waren die Hahns seit dem 16. Jahrhundert als reiche Bauern, Wirtsleute und Inhaber von Gemeindeämtern ansässig. Sie gehörten zur vermögenden Oberschicht des Dorfes, den Honoratioren. Folgt man der Autobiographie weiter, so hatte das eher introvertierte als extrovertierte Kind früh ein ausgeprägtes Interesse für technische, astronomische und astrologische Zusammenhänge:Schon im 8. Jahre machte ich bei heiterem Sonnenschein Beobachtungen über den Lauf des Schattens an jedem Nagel im Hause, und zeichnete seine Länge und Ort von Stunden zu Stunden. Es verdross mich aber, dass dieser Schatten in einigen Tagen nicht mehr auf Zeit und Stunde zutreffen wollte. Endlich bekam ich eine Zylinder-Sonnenuhr von Elfenbein, die ich aber nicht lange verstehen konnte, so mannigfaltige Proben ich auch damit anstellte; auch mein Vater konnte mir hierin nicht die geringste Erläuterung geben. In der Folge fand ich in der Bibliothek meines Vaters eine Himmelskugel samt der Beschreibung, die mich lange Zeit ergötzte. Aus ihr lernte ich in meinem 10. Jahre etliche Sternbilder am Himmel erkennen, und den Lauf der Sonne durch die 13 himmlischen Zeichen verstehen. Ich zog die Charte auf Pappendeckel, lernte solche auf gegenwärtige Zeit stellen, und die Zeit des ungefähren Aufgangs der Fixsterne finden. - Im 13. Jahre bekam ich ein kleines Sonnenuhren-Traktätlein von einem Konstabler in Esslingen, der verschiedene Sonnenuhren machte, zu Gesicht; ich entlehnte solches und schrieb zu Hause mit Freuden Tag und Nacht daran ab, auch machte ich die Risse nach, ohne sie zu verstehen. Nach und nach bekam ich darin Einsicht, und machte SonnenuhrenDaneben wurde bei ihm frühzeitig noch eine andere Berufung sichtbar, nämlich die zur Theologie. Um dieses Ziel zu erreichen, besuchte er von 1749 bis 1754 die Lateinschule, zunächst in Esslingen und dann in Nürtingen. Sie sollte ihn auf das so genannte Landexamen vorbereiten, denn das bestandene Landexamen berechtigte zum Eintritt in eine der vier württembergischen Klosterschulen. Deren Besuch war wiederum die Voraussetzung dafür, um im Tübinger Stift, dem herzoglichen theologischen Stipendium, zum Theologiestudium zugelassen zu werden. Die "Stiftler", zu denen in späterer Zeit so illustre Namen wie Hegel, Hölderlin, Schelling, Mörike und Hauff zählten, hatten das Privileg der freien Kost und Logis. Der junge Hahn, dessen Mutter 1752 gestorben war, bestand das für ihn entscheidende Landexamen, das die "enge Pforte zum Geistlichen Stand" darstellte, im Jahre 1754 jedoch nicht. Dieses Scheitern bedeutete für ihn einen Schock, denn seine berufliche Zukunft lag damit im Ungewissen. Er wandte sich nun verstärkt der Theologie zu, wobei durch die Lektüre von Johann Arndts (1555 - 1621) Buch über das wahre Christentum schon früh die Grundlage für seine eigene Theologie gelegt wurde. Er sagt hierüber selbst:Ich nahm mir nun vor, alle Tage ein Kapitel in Arndt's wahrem Christentume zu lesen. Gleich in dem ersten Kapitel vernahm ich, dass ich mangle des Ebenbilds, oder der Herrlichkeit Gottes und durch die Kapitel von dem Ebenbild Gottes, von unserem Fall oder Verlust des Ebenbildes und von dem Vollbringen des Ebenbildes Gottes in uns, wurde unter allerhand Anfechtungen der Grund meiner innerlichen Theologie gelegt, und diese ist auch der ganze Inhalt meiner Erkenntnis, Predigt und Kinderlehre, und hiervon gehe ich nicht ab, und sollten alle Lästerer mich darüber verachten und verfolgen...Auf Arndt, mit dem sich Hahn auch noch später beschäftigte, ist wohl - so Martin Brecht - die "spekulative Einstellung von Hahns späterer Theologie und Anthropologie" zurückzuführen. Neben der theologischen Weiterbildung trieb der autodidaktisch Begabte mit Duldung seines Vaters private Studien. Er beschäftigte sich insbesondere mit Malen und Mathematik.

Der Mai des Jahres 1756 brachte für Hahn einen Wechsel der Umgebung. Er zog von Scharnhausen nach Onstmettingen auf die Schwäbische Alb. Obwohl der Anlass hierfür ein wenig erfreulicher war - der Vater wurde vom Konsistorium dorthin wegen Trunksucht strafversetzt -, sollte sich der Umgebungswechsel auf die Entwicklung Hahns positiv auswirken. Seine alte Heimat und seine Kindheit hat Hahn in guter Erinnerung behalten.Ich erinnerte mich an das Vergnügen, das ich in der Jugend da gehabt habe, bei jedem Ort, wo ich Kinderfreuen genossen, das war mein Paradies bis ins 15. Jahr, besonders, da ich eine freie Auferziehung hatte.In Onstmettingen baute Hahn Sonnenuhren und trieb astronomische Studien. Unterstützt wurde er hierbei von dem Schulmeistergehilfen Philipp Gottfried Schaudt (1739 - 1809), der bei einheimischen Handwerkern die Uhrmacherei erlernt hatte. Dies bedeutete den Anfang einer lebenslangen Freundschaft und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den beiden. Denn Schaudt war es, der in späteren Zeiten aufgrund seiner handwerklichen Fähigkeiten in der Lage war, die Ideen Hahns in die Praxis umzusetzen.
Sein theoretisches naturwissenschaftliches Basiswissen hatte sich Hahn im Alter von knapp 14 Jahren durch die intensive Lektüre von Christian Wolfs "Auszug aus den Anfangsgründen aller mathematischen Wissenschaften", dem wissenschaftlichen Standardwerk der damaligen Zeit, erworben. Der Mathematiker und Philosoph Christian Wolf (1679 - 1754), ein Schüler von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716), war um die Mitte des 18. Jahrhunderts der führende Vertreter der Aufklärung in Deutschland. Hier zeigte sich wiederum die starke autodidaktische Begabung Hahns und sein für sein Alter relativ hoher Entwicklungsstand, der es ihm ermöglichte, die sicherlich nicht einfache Materie zu verstehen. Die Bedeutung, die Wolfs Werk im Hinblick auf die späteren astronomischen und mechanischen Arbeiten Hahns zukam, kann kaum überschätzt werden. Studien- und Vikariatszeit 1756 - 1764Hahns Wunsch, Theologie zu studieren, sollte im Jahr 1756 durch eine Art "Quereinstieg" doch noch in Erfüllung gehen. Denn außer als Angehöriger des Stifts gab es auch noch die Möglichkeit, als sog. "oppidanus", d.h. Stadtstudent, auf eigene Kosten Theologie zu studieren. Diese Möglichkeit nutzte Hahn, als er sich am 22.10.1756 an der Universität Tübingen immatrikulierte. Bereits ein Jahr später schloss er das obligatorische philosophische Grundstudium mit der Magisterprüfung ab. Das Grundstudium war breit gefächert und bot ihm die Möglichkeit, die Studiumsschwerpunkte selbst zu setzen. Dies waren wohl weniger die alten Sprachen als die naturwissenschaftlichen Fächer Mathematik, Physik, Astronomie und Metaphysik. Im letzteren Fach war Professor Gottfried Philipp Ploucquet (1716 - 1790), ebenfalls ein Leibniz-Schüler, sein Lehrer. Durch ihn wurde Hahn mit den aufklärerischen Ideen von Leibniz konfrontiert. Die damalige Theologie versuchte den christlichen Glauben mit der Vernunft in Einklang zu bringen; Hahn gelang später diese Synthese. Am meisten beeindruckte ihn der Ordinarius und spätere Universitätskanzler Professor Jeremias Friedrich Reuß (1700 - 1777) als akademischer Lehrer, der Studium und praktische Frömmigkeit zu verbinden versuchte. Diese Vorstellung vom praktischen Christentum hat Hahn übernommen und in seiner späteren Tätigkeit als Pfarrer zu realisieren versucht.
Folgt man der Autobiographie, so scheint Hahns Studienzeit aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung des Vaters entbehrungsreich gewesen zu sein:Unterdessen ging das Kostgeld von meinem Vater zuweilen nicht richtig ein und mein Kostwirt war unzufrieden. Mein Freund (namens Auer) gab mir den Rat an die Hand, des Tages nur einmal zu essen, das Essen auf die Stube tragen zu lassen und etliche Geschirre zu kaufen, um das Übrige für die Nacht aufzuheben, welches wir beide auch eine Zeitlang taten. Da man uns aber das Essen nicht mehr auf die Stube bringen wollte, so aßen wir gar nichts Warmes mehr, ließen uns Brot beim Bäcker holen und aßen Mittags und Abends von demselben. Wasser holten wir uns selbst außerhalb der Stadt in Bouteillen bei einem guten Brunnen... und machten uns zugleich Bewegung... In der Autobiographie heißt es weiterhin: Nach Hause mochte ich nicht um Geld schreiben, weil ich wusste, dass mein Vater mir nicht helfen konnte, entlehnen wollte ich nichts...Immerhin war Hahn aber in der Lage, sich Wolfs mathematisches Grundlagenwerk und eine Taschenuhr, die er zerlegte, zu kaufen. Die schwierige finanzielle Situation Hahns scheint sich während der zweiten Studienhälfte etwas verbessert zu haben. Mit Hilfe eines Professors erhielt er nämlich von 1758 bis 1760 ein Stipendium der Widerholtschen Familien-Stiftung in Kirchheim u. Teck in Höhe von 25 Gulden jährlich; außerdem bekam er von seiner Stiefmutter Zuwendungen. Erstmals zahlten sich nun auch seine technischen Kenntnisse und seine mechanische Geschicklichkeit aus; In den Semesterferien brachte er für dreißig Gulden am Balinger Kirchturm eine Sonnenuhr an. Zusammen mit seinem Freund Schaudt baute er Sonnenuhren, Sprachrohre und schliff Gläser für Fernrohre.
Nachdem Hahn 1760 sein Theologieexamen vor dem Konsistorium "mit mittelmäßigem Erfolg" abgelegt hatte, war er zunächst ein Jahr Hauslehrer in Lorch. Dort beschäftigte er sich mit der Konstruktion eines Perpetium mobile, bis er deren Unmöglichkeit einsah. Verschiedene Vikariate führten ihn in den Jahren 1761 bis 1764 nach Kemnat auf die Filder, nach Breitenholz bei Tübingen, nach Herrenberg, Ostdorf und Thieringen. In Ostdorf stand er seinem Vater zur Seite, der von Onstmettingen dorthin versetzt worden war. Für seine theologische Entwicklung war das Vikariat in Herrenberg von besonderer Bedeutung. Er vertrat dort 1762 ein halbes Jahr lang den erkrankten Prälaten Friedrich Christoph Oetinger (1702 - 1782), der einer der bedeutendsten württembergischen Theologen und Väter des Pietismus war. Durch ihn kam Hahn mit der naturwissenschaftlich-spekulativen Richtung des württembergischen Pietismus in Berührung. Deren Ziel war die Erkenntnis der Welt mit den Mitteln der Theologie und der Naturwissenschaften, wobei diese noch als ein Teil der Theologie angesehen wurden. So verwundert es nicht, dass Oetinger, der selbst chemische Experimente machte, eine reichhaltige Bibliothek mit naturwissenschaftlicher Fachliteratur hatte, die Hahn zur Verfügung stand. Er studierte insbesondere Oetingers chemische und alchimistische Bücher. Als ihm ein Band von Jacob Leupolds "Theatrum Machinarum" mit der Darstellung der sog. Potterschen Feuermaschine in die Hände fiel, kam ihm die Idee, diese auf Räder zu setzen und als Fahrzeug zu benutzen. Nachts kamen der Christoph und der Jacob wieder erst um ein halb elf Uhr heim und waren nicht bei dem Hausgottesdienst. Ich hab letztem vorigen Donnerstag gesagt, ich werde sie peitschen, wenn sie wieder so spät heimkommen; ich wolle keine Nachtschwärmer; es sei mir Unehre für mein Amt. Ich ließ sie abermals suchen. Man fand sie nicht. Als sie heim kamen, so nahm ich mir vor, es ihnen noch einmal mit Worten zu verweißen. Da ich nun merkte, dass Christoph wieder die Stiege heimlich herabschleichen wollte, so ging ich hinauf und redete mit ihnen. Da mir aber Christoph sagte, er verstehe sich oder geh so weit er sehe, wenn man ihn ins Häuslein deswegen tue, und mir im Zorn antwortete, so holte ich einen Stecken. Als ich ihn schlagen wollte, sprang er davon und sagte, er gehe lieber fort, so weit er sehe. Als ich nun den Jacob schlagen wollte, weil er den Christoph verführe und mir nicht gehorsam sei, da ich es erst am Feiertag ihm untersagte, so wehrte er sich und sprang hernach auch fort. Ich schloss die Haustür zu und betete, dass doch Gott diese zwei Menschen möchte in die gehörige Ordnung bringen und durch seinem Geist Gutes lehren. Am anderen Tag kamen sie morgens sechs Uhr nach Haus.Der sittenstrenge Hahn versuchte auch bei seinen Gemeindemitgliedern, seine pietistischen Moralvorstellungen durchzusetzen. So erreichte er, dass an Kirchweih der Tanz und das Kuchenbacken sowie an Neujahr das Schießen abgeschafft wurde. Er konnte sich dabei auf entsprechende herzogliche Befehle stützen. Als in Echterdingen einmal die Nachtruhe durch jugendliche Wirtshausbesucher gestört wurde, drohte er damit, die Einquartierung von herzoglichen Husaren zu veranlassen. In seiner Eigenschaft als Pfarrer war Hahn nicht nur Seelsorger, sondern auch Vertreter der Obrigkeit.
Hahn wurde von Carl Eugen des öfteren ins benachbarte Hohenheim, der Altersresidenz des Herzogs, gerufen. Er genoss dessen Vertrauen und hatte freien Zugang zur herzoglichen Bibliothek, die er nach Belieben nutzen konnte. 1784 installierte er für Franziska von Hohenheim (1748 - 1811), seit 1785 Gemahlin des Herzogs, eine astronomische Uhr. Die dem Pietismus nahe stehende Franziska, die auch die Patin seines früh verstorbenen Kindes Karolina Franziska war, schätzte die Unterhaltung mit dem vielbeschäftigten Hahn, der sie auch seelsorgerisch betreute.
Manchmal drohte Hahn die Beschäftigung mit den mechanischen Dingen über den Kopf zu wachsen, so dass er Schwierigkeiten bekam, sie mit seinem Pfarramt zu vereinbaren. So vertraute er am 8. Juli 1786 seinem Tagebuch an:Predigte von der Einwirkung der Gemeinschaft mit Jesu. Wurde aber in meinem Innern bestraft, dass ich mich so viel mit Uhren abgebe. Es ist mir schon oft eine Last worden! Wenn ich es nur abladen könnte!Im Umgang mit seiner Familie war er dann oft gereizt. Die Schwierigkeiten in seiner zweiten Ehe waren ähnlich wie die in der ersten. Hahn nahm vor allem Anstoß an der Haushaltsführung seiner Frau Beate und an ihrer Essenszubereitung. Sie wiederum vermisste bisweilen die Zuwendung ihres Mannes.

In seiner Echterdinger Zeit wandte sich Hahn vom Bau astronomischer Maschinen fast ganz ab. Der Grund hierfür könnte in der inzwischen in seiner theologischen Auffassung eingetretenen Veränderung liegen. Seit der Mitte der 80er Jahre wandte sich Hahn nämlich zunehmend von Bengels heilsgeschichtlichem System und seiner Chronologie ab, nachdem der von ihm für das Jahr 1784 prophezeite Sturz des Papsttums nicht eingetreten war. Außerdem zwang Hahn der Einfluss der Aufklärung, seine Theologie neu zu überdenken. Unter dem Eindruck der Lektüre von Johann Gottfried Herders (1744 - 1803) Spinoza-Schrift "Gott" und der Begegnung mit dem Tübinger Theologen Storr (1746 - 1805) näherte sich Hahn pantheistischen Vorstellungen:Wie Gott mit der Welt verbunden ist. ER ist kein außerweltlicher Gott. Er ist durch alles und in allem und über alles. In ihm leben wir... Von ihm... sind alle Dinge...Die Vollendung seines theologischen wie seines technischen Werkes war Hahn nicht vergönnt. Nachdem ihn im April 1790 eine Erkältung ins Krankenbett gezwungen hatte, schwanden dem überarbeiteten Mann, der exaktes naturwissenschaftliches-mathematisches Wissen und Glauben auf der Grundlage der Heiligen Schrift miteinander vereinbaren konnte, die Kräfte. Er starb am 2. Mai 1790 in seinem 51. Lebensjahr. Todesursache war wahrscheinlich eine Lungenentzündung. Am 4. Mai wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in Echterdingen zu Grabe getragen.

Onstmettingen 1764 - 1770

Im Sommer 1764 konnte Hahn im Alter von knapp 25 Jahren seine erste Pfarrstelle in Onstmettingen antreten, nachdem der Nachfolger seines Vaters plötzlich verstorben war. Es ist außergewöhnlich, dass es Hahn gelungen ist, die Stelle in diesem Alter zu erhalten. Denn zum einen wurden diejenigen, die sich um eine der raren Pfarrstellen beworben hatten (für die jährlich freiwerdenden 22 Stellen gab es 150 - 250 Bewerber), in der Regel erst nach zehnjähriger Vikarzeit, im Durchschnittsalter von 33 Jahren, eingestellt. Zum anderen hatte Hahn als Stadtstudent - im Gegensatz zu den Stiftsstudenten - überhaupt keinen Anspruch auf eine feste Anstellung. Wahrscheinlich kamen Hahn Familienbeziehungen zugute: Ein Verwandter, der Oberhofprediger Ludwig Eberhard Fischer, war Mitglied des Konsistoriums. Ehe Hahn sein Amt in Onstmettingen antreten konnte, gab es noch gewisse Schwierigkeiten: Dem ehemaligen Onstmettinger Vikar M. Wider, der selbst gerne dort Pfarrer geworden wäre, gelang es, einige der Einwohner dazu zu bringen, eine Eingabe gegen Hahns Berufung zu verfassen. Das Konsistorium entschied jedoch zu Hahns Gunsten und beendete die Angelegenheit damit.
Für Hahn begann in Onstmettingen ein neuer Lebensabschnitt. Am 24. Mai 1764 hatte er die nicht unvermögende, knapp 15-jährige Anna Maria Rapp, die Tochter eines Zollakzisors und Bürgermeisters aus Strümpfelbach, geheiratet. Mit ihrem Vermögen konnte Hahn im Pfarrhaus eine Werkstatt einrichten und so - insbesondere mit der Hilfe Schaudts - seine technischen Ideen verwirklichen. Er befasste sich zunächst mit der konstruktiven Verbesserung von Sonnen-, Kirchturm-, Taschen- und Pendeluhren. Um 1769 wandte er sich dem Bau von Waagen zu. Dabei handelte es sich um Neigungswaagen, die nach dem Prinzip von Briefwaagen funktionierten. Neuere Forschungen haben ergeben, dass Hahn diesen Waagentypus zwar nicht selbst erfunden, wohl aber konstruktiv verbessert hat. Die Neigungswaagen waren aus Eisen und besaßen einen offenen oder geschlossenen Anzeigequadranten, an dem man mittels eines Zeigers das Gewicht ablesen konnte. Sie zeichnete sich durch leichte Handhabung im Hausgebrauch aus, da auf die Verwendung von Gewichtsstücken verzichtet werden konnte.
Die in und um Onstmettingen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts während der Industrialisierung entstandene feinmechanische Industrie kann nicht monokausal auf den Waagenbau Hahns zurückgeführt werden. Denn bereits vor Hahns Zeit gab es in Onstmettingen eine Handwerkstradition im feinmechanischen Bereich, auf der er aufbauen konnte. Wahrscheinlich ging von Hahns Tätigkeit jedoch eine gewisse Impulswirkung aus, denn nach seinem Wegzug wurde der Waagenbau in Onstmettingen weiterbetrieben. Wirtschaftsgeschichtlich war dies insofern bedeutungsvoll, als für die Bewohner der Schwäbischen Alb die handwerkliche Betätigung - und später die Arbeit in den Fabriken - lebensnotwendig war, da die Landwirtschaft allein wegen der Kargheit des Bodens ihre Ernährung nicht sichern konnte.
Seit seiner Vikarzeit beschäftigte Hahn noch eine andere Idee: Der Bau einer astronomischen Maschine, anhand der er den Aufbau des Himmels "beweglich" darstellen konnte. Nun konnte er diesen Plan mit der Hilfe Schaudts, der von einheimischen Handwerkern gelernt hatte, Stahl und Messing zu bearbeiten, realisieren. Über seine erste Konstruktion einer astronomischen Uhr heißt es in der Autobiographie... ließ ich durch ihn eine kleine astronomische Maschine machen, die auf dem Fußgestell, welches ein Cubus war, auf der einen Seite Stunden und Minuten, auf der anderen das Copernikanische System vertikal, auf der dritten einen Jahreszähler auf 8000 Jahre, oben aber eine bewegliche Himmelskugel hatte, auf welchen die Fixsterne und alle Planeten nach ihrer scheinbaren Bewegung sich umdrehten.
Nun wurde Herzog Carl Eugen von Württemberg (1728 - 1793) auf Hahn aufmerksam, für den Hahn 1767 eine erste und 1769 eine zweite astronomische Maschine in größerer und verbesserter Form bauen ließ. Zwar hatte Hahn nicht als erster in Deutschland Modelle des Kosmos konstruiert. Aber seine Modelle, die aus mehreren Komponenten zusammengesetzt waren, zeichneten sich durch besondere technische Merkmale aus: Neben der Anzeige für Datum und Uhrzeit hatte die Maschine einen sog. Jahrzähler, der die Weltzeit anzeigte. Diese Art von Anzeige, die ein Novum darstellte, ist deshalb so faszinierend, weil sich in diesem Punkt die Technologie und die Theologie Hahns berühren: Hier manifestiert sich das von Johann Albrecht Bengel (1787 - 1752) geprägte theologische Denken Hahns. Nach Bengels universalem heilsgeschichtlichem System, das eine Weltalterlehre (Kosmogonie) enthält, sollte die Welt eine Dauer von insgesamt 7777 Jahren haben, wobei die Geburt Christi ungefähr in der Mitte anzusetzen ist. Auf dies Zahl kam Bengel durch komplizierte mathematische Berechnungen, die er auf der Grundlage des Studiums des Alten Testaments und der Johannes-Offenbarung durchführte. Hahn glaubte den Berechnungen Bengels und propagierte sie durch das Anbringen des Weltzeitenzifferblatts. Neben der Dimension des Raumes fand in seinem Modell so auch die Dimension der Zeit Berücksichtigung. Dies war neu und außergewöhnlich. Übrigens schenkte Hahn zunächst auch den weiteren heilsgeschichtlichen Aussagen Bengels Glauben, der die Wiederkunft Christi bzw. den Beginn des 1000-jährigen Reiches für das Jahr 1836 und den Sturz des Papsttums für das Jahr 1784 prophezeite.
Die astronomische Maschine von 1769, die in der öffentlichen Bibliothek in Ludwigsburg aufgestellt wurde, wies noch weitere Besonderheiten, nämlich zwei verschiedene Planetensysteme, auf. Das eine, das sog. geozentrische System, stellt den Umlauf der Planeten um die Erde dar. Hahn hielt aus theologischen Gründen an diesem traditionellen Modell, wonach der Erde als dem Mittelpunkt der Schöpfung eine Sonderstellung im Weltall zukam, fest. Das zweite, das sog. kopernikanische System, war heliozentrisch ausgerichtet. Es stellte - nach neuester naturwissenschaftlicher Erkenntnis - den Umlauf der Planeten um die Sonne dar. Traditionelle Weltsicht der Bibel auf der einen Seite und moderne naturwissenschaftliche Erkenntnis auf der anderen Seite - dies sind die beiden Positionen, die Hahn wohl nicht ohne innere Schwierigkeiten in seiner Person vereinigte.
Die astronomische Maschine von 1769 brachte dem Techniker und Ingenieur Hahn den Durchbruch. Denn durch sie kam er mit dem Herzog von Württemberg in persönliche Bekanntschaft, die für seine Zukunft von einiger Bedeutung sein sollte. Carl Eugen, der mit Hahn und seinem Werk renommieren konnte, protegierte ihn von nun an. Hahn kam jetzt mit den höheren Schichten der württembergischen Gesellschaft in Kontakt und wurde auch deshalb des Landes bekannt. Da der Herzog ihn in seiner Nähe haben wollte und Markgraf Karl Friedrich von Baden ihn umwarb, versprach er ihm die gut besoldete Pfarrei Kornwestheim, verbunden mit der Anwartschaft auf die noch besser bezahlte Pfarrstelle in Echterdingen. Eine ihm zuvor statt dessen vom Herzog angebotene Mathematikprofessur in Tübingen lehnte Hahn, der seinem geistlichen Amt Priorität einräumte, ab.

Kornwestheim 1770 - 1781

Im März 1770 trat Hahn seine neue Stelle in Kornwestheim an. Der Umzug brachte mancherlei Veränderungen mit sich. Im abgeschiedenen Onstmettingen hatte er die für seine konstruktiven Ideen nötige Ruhe in weit stärkerem Maße gehabt als an seiner neuen Wirkungsstätte, wo ihn - den inzwischen bekannten Mann - zahlreiche Besucher, die sich für seine technischen Werke interessierten, immer wieder bei der Arbeit unterbrachen. Auch was die praktische Umsetzung seiner Ideen anging, gab es Schwierigkeiten. Denn es war Hahn nicht gelungen, seinen kongenialen Mitarbeiter Schaudt zu überreden, mit nach Kornwestheim zu ziehen. Im Jahr 1772 wurde das Pfarrhaus renoviert, wobei Hahns Werkstatt vergrößert wurde. Neben seinen Brüdern David Hahn (1747 - 1814) und Gottfried Hahn (1749 - 1827) arbeiteten dort noch sein Schwager, der Kleinuhrmacher Strubel, und zwei bis drei Uhrmachergesellen an einer breiten Palette von Produkten. Für die damaligen Verhältnisse war dies ein kleiner Betrieb. Neben Groß- und Kleinuhren wurden in der Werkstatt zunächst vor allem Waagen gefertigt. Der Schwerpunkt lag jetzt allerdings nicht mehr auf dem Bau von Neigungswaagen, sondern auf den hydrostatischen Balkenwaagen. Diese Art von Waagen, die es bereits in der Antike gab, diente zur Bestimmung der Dichte von flüssigen und festen Körpern, konnte aber auch als Kaufmanns-, Gold- und Münz- sowie als Probierwaage eingesetzt werden. Durch konstruktive Verbesserungen erreichte Hahn bei diesem Waagentypus eine bequemere Handhabung, eine universellere Verwendbarkeit und eine größere Genauigkeit.
Ferner beschäftigte er sich mit dem Bau einer zweiten großen astronomischen Maschine. Um die hierfür erforderliche sehr komplizierte Berechnung der Übersetzung der Zahnräder zu vereinfachen, arbeitete Hahn an der Entwicklung einer Rechenmaschine für alle vier Grundrechenarten. Im 17. Jahrhundert hatten bereits Wilhelm Schickhardt (1592 - 1635) in Tübingen, Pascal, Leupold und Leibniz Rechenmaschinen gebaut, die z.T. jedoch nicht voll funktionstüchtig waren. Wie bei den meisten seiner technischen Werke ist es Hahn auch hier gelungen, bedeutende konstruktive Verbesserungen vorzunehmen: Er konstruierte ein mehrstelliges Umdrehungszählwerk ohne Zehnerübertrag. Dabei ist nicht geklärt, ob er "den fundamentalen Einstell- und Übertragungsmechanismus" der Staffelwalze von Leibniz übernommen oder diesen selbst ein zweites Mal erfunden hat. Sicher ist dagegen, dass Hahn von der Leupoldschen Rechenmaschine die Trommelform, die beim Betätigen der Kurbel weniger Reibungswiderstand als eine quaderförmige Maschine bot, übernommen hat. Bis zum Jahr 1779 wurden unter seiner Regie mindestens vier, wahrscheinlich sogar fünf Exemplare dieser Rechenmaschine gebaut. An ihrer Ausführung wirkte auch Schaudt in Onstmettingen mit. Mit diesem Produkt war Hahn seiner Zeit, die noch keinen Bedarf hierfür hatte, weit voraus. Erst während der Industrialisierung, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, setzte eine vermehrte Nachfrage nach Rechenmaschinen ein.

1775 starb Hahns Frau Anna Maria im Alter von 25 Jahren nach der Geburt ihres sechsten Kindes. Es war keine sehr glückliche Ehe gewesen. Mit dem vielbeschäftigten Hahn war der Umgang nicht immer leicht. Der gesamte Haushalt, zu dem auch die Brüder und Gesellen zählten, war auf seine Person und seine Bedürfnisse zugeschnitten. Auslöser für Auseinandersetzungen, bei denen er nicht selten aufbrausend und rechthaberisch reagierte, war häufig die Haushaltsführung seiner Frau. Hahn warf ihr insbesondere Verschwendungssucht und einen übertriebenen Hang zum Luxus vor. Außerdem war er häufig mit dem Essen nicht zufrieden. Wegen einer anhaltenden Magenverstimmung, die vielleicht auf die schlechte Ernährung in seiner Studienzeit zurückzuführen ist, benötigte Hahn eine speziell zubereitete, ausgewogene Ernährung. Er verlangte Unterordnung; wenn er Widerstand dagegen verspürte, kam es zum Konflikt. Über diese familiären Schwierigkeiten geben seine in editierter Form vorliegenden Tagebücher mit großer Ehrlichkeit Auskunft; unter dem 18.12.1772 heißt es z.B.: Seit drei Tagen regiert der Satan meine Weibsleute mir zur großen Demütigung, die mich nicht verstehen, mir nicht folgen und in ihrer Blindheit Recht haben wollen und mit Überwindung ihrer selbst mich nicht hören, sondern reden, was ihnen einfällt mit größter Überzeugung, dass sie Recht haben. Absonderlich kann sich meine Frau nicht darin schicken, dass es mit dem Geld seit einiger Zeit schmal hergeht.

Im Jahr 1776 verheiratete Hahn sich wieder: Die 18-jährige Beata Regina Flattich (1757 - 1824), Tochter des Münchinger Pfarrers Johann Friedrich Flattich (1713 - 1797), wurde seine zweite Frau. Ihr Vater war Pietist und ein bekanntes Original mit fortschrittlichen pädagogischen Ansichten. Darauf ist Beata Flattichs gute, humanistische Ausbildung zurückzuführen. Sie war später in der Lage, den zahlreichen Besuchern die technischen Werke Hahns zu erklären und ihren Mann damit zu entlasten. Für Hahns ausgeprägten Arbeitseifer ist es kennzeichnend, dass er auch am Tag seiner Wiederverheiratung bis nachts um 12 Uhr arbeitete. In einem Brief an Lavater wird die religiöse Dimension seines Arbeitsethos deutlich:Meine Zeit ist mir gar zu kurz... Ich wünsche, dass ein Tag 1000 Tage lang wäre, und dass ich nicht ermüdete, und dass ich 1000 Jahre möchte alt werden; nicht um dieses Lebens zu genießen, sondern Gotte als sein Werkzeug zu seinem Reich zu dienen.Gleichermaßen aktiv wie auf mechanisch-technischem Sektor war Hahn auch auf theologisch-seelsorgerischem Gebiet. Neben seinen vielfältigen pfarramtlichen Verpflichtungen publizierte er zwischen 1772 und 1774 mehrere theologische Bücher und zwar insbesondere: "Die Hauptsache der Offenbarung Johannis" (1772), "Fingerzeig zum Verstand des Königreich Gottes" (1774) sowie die zwei Predigtbände "Sammlung von Betrachtungen über die sonntägliche Evangelica und die Leidensgeschichte" (1774). Den Druck der Bücher, den er unter Umgehung der Zensur außerhalb Württembergs vornehmen ließ, finanzierte er aus den Gewinnen, die die Werkstatt abwarf. So diente auch das technische Schaffen Hahns indirekt seiner Arbeit am Reich Gottes.
Das Zentrum von Hahns theologischer Gedankenwelt bildete die "Lehre von dem Königreich Gottes bzw. Jesu Christi. Hahn setzte dabei ein bei der von Oetinger übernommenen Vorstellung vom "Vorsatz" Gottes, den er in Epheser 1,2 - 12 beschrieben fand: Gott hat vor der Schöpfung aus Liebe beschlossen, in Christus alle Geschöpfe zu erretten und zur Herrlichkeit zu führen. Dieser Heilsplan verwirklicht sich - hier zeigt sich der Einfluss Bengels - in der Heilsgeschichte, die sich wiederum in Verflechtung mit der Weltgeschichte ereignet. Ihre konkrete Gestalt hat die Heilsgeschichte aber im "Königreich Gottes und Christi", das sich in verschiedenen Stufen herausbildet, bis es schließlich im Tausendjährigen Reich und dem neuen Himmel und der neuen Erde als der "erneuerten Schöpfung", da Gott schließlich alles in allem ist, sein Ziel findet. Individuelles Kennzeichen des Königreichs ist aber der durch die Glaubenserkenntnis geschaffene innere, geistliche Mensch, der sich im Ringen mit den fleischlich-tierischen Kräften bereits jetzt im äußeren Menschen als das "neue Gottesbild in uns" entwickelt und nach dem Tod mit der Auferstehung vollendet wird." Der Erkenntnis Gottes, den er als das süßeste, sanfteste, lieblichste, verschonendste Wesen definiert, maß Hahn große Bedeutung zu, wobei er neben der Bibel auch die Schöpfung bzw. die Natur als Quelle der Erkenntnis ansah. Es ist wohl auf den Einfluss der Aufklärung zurückzuführen, wenn Hahn die Meinung vertritt, dass bei dieser Erkenntnis neben dem Glauben auch der Verstand eingesetzt werden sollte.Er wollte seinen Mitchristen ein Nachdenken... erregen, über das, worüber die meisten gar nicht mehr nachdenken und meinen, es sei eine Sünde, wenn sie es verstehen und lieber alles blindlings glauben. Denn dieser Glaube bringt keine Früchte, und niemand wird dabei erleuchtet, wenn er seinen Verstand bei allen Worten Gottes unter den Gehorsam des Glaubens gefangen nimmt. Man muss zwar erstlich glauben, aber alsdann auch verstehen. Sonsten bekommt man keinen Geist.Im Mittelpunkt seiner seelsorgerischen Tätigkeit in Kornwestheim stand die Abhaltung von sog. Erbauungsstunden. Durch diese "Stunden", die über Kornwestheim hinaus Zulauf fanden, erfuhr der Pietismus im Raum des mittleren Neckars einen deutlichen Aufschwung. Hahn war bereits während des Studiums mit dem Pietismus - und zwar mit dem der Herrenhut'schen Richtung - in Berührung gekommen. Sein Urteil über die Pietisten und ihre Ansichten war differenziert: Was mir daran gefiel, war dieses, dass sie so kindlich und offenherzig von den Eindrücken, die das Wort Gottes auf sie gemacht, von ihrem Sündenelend und von der Gnade Gottes in Christo, die sie erfahren, redeten, einander als Brüder liebten, sich durch Gesang und Herzensgebet zu weiterem Ernst erweckten, Gott und Christum priesen, und um Gnade und Glauben beteten...
Allein die Brüder hatten etwas an sich, welches mir einigermaßen zuwider war, das ich damals nicht nennen konnte, und ich erkenne es hintennach für eine Vorsorge Gottes, dass ich ihren ganzen Sinn nicht angenommen habe, und ein wenig entfernt von ihnen geblieben bin. Es hätte mir, wie ich jetzt einsehe, an der Bildung meines eigenen Charakters geschadet, wenn ich ihren Geist zu bald und zu viel in mich genommen hätte. Darüber preise ich Gott noch heute, dass er mich zwar mit diesen herzlichen Verehrern Gottes und Christi, mitten unter den kalten Namens-Christen, hat bekannt werden lassen, mich aber zugleich bewahrt hat, dass ich ihnen nicht in allem habe nachsprechen lernen... Das einseitige, ewige Einerlei von Sünde und Gnade ist zwar für Anfänger gut, denn auf diesen Grund muss ein Christ anfangen zu bauen; aber es gehören noch mehrere Wahrheiten zum ganzen Evangelium...
Hahn hat weder eine eigene Gemeinschaft gegründet, noch sich einer anderen Gemeinschaft angeschlossen. Solche Gemeinschaften bestanden z.B. in Tübingen, Esslingen, Ludwigsburg und Besigheim, wo Anfänger Bengels und Oetingers Stunden hielten. Hahn pflegte mit diesen Gemeinschaften - insbesondere mit dem Besigheimer Kreis - einen intensiven theologischen Gedankenaustausch.

Echterdingen 1781 - 1790

Nachdem im November 1780 in Echterdingen der dortige Pfarrer verstorben war, sollte nach der Spezialresolution des Jahres 1769 Hahn die jetzt vakante Pfarrei, die die am besten besoldetste des ganzen Landes war, erhalten. Sein Wechsel von Kornwestheim nach Echterdingen verlief jedoch nicht ohne Komplikationen.

Im März 1781 wurde Hahn vor das Konsistorium, das zusammen mit dem Kirchenrat die oberste Kirchenbehörde bildete, zitiert. Das Konsistorium, das über die Einhaltung der reinen Lehre wachte, war mit der seitherigen Amtsführung Hahns "in vielen Stücken nicht zufrieden." Ihm wurde Heterodoxie, d.h. die Verbreitung kirchlicher Irrlehren, vorgeworfen. Außerdem wurde ihm angelastet, die bestehende Bücherzensur umgangen und gegen das Pietistenreskript von 1743 verstoßen zu haben. Tatsächlich hatte Hahn in seinen theologischen Schriften, die er ohne Genehmigung der Kirche im Ausland hatte drucken lassen, in zentralen theologischen Fragen, wie sie die Christologie, die Trinitätslehre, die Kindstaufe und das Abendmahl darstellen, unorthodoxe, d.h. vom rechten Glauben abweichende Ansichten vertreten. Gegen das Pietistenreskript, das die Abhaltung von "Stunden" in einem gewissen Rahmen gestattete, hatte Hahn hinsichtlich der Größe der Teilnehmerzahl und der nächtlichen Termine verstoßen. Er widerrief seine Ansichten und versprach, in Zukunft die Zensurbestimmungen zu beachten und keine Privatstunden mehr abzuhalten. Damit war der Weg nach Echterdingen frei; die gemachten Zusagen hat er dort dann allerdings nicht in vollem Umfang eingehalten. Die Versetzung nach Echterdingen hatte Hahn allein dem Herzog zu verdanken, der ihn damit für die im Jahr 1769 gebaute astronomische Maschine belohnte. Carl Eugen wäre es wegen des zwischen Hahn und dem Konsistorium bestehenden Konflikts allerdings lieber gewesen, wenn er die ihm jetzt zum zweiten Mal angebotene Mathematikprofessur in Tübingen angenommen hätte. Der vom Herzog auf dem Hohen Asperg ohne Gerichtsurteil gefangen gehaltene Dichter Schubart (1739 - 1791), den Hahn seelsorgerisch betreut hatte, verfasste auf den von ihm verehrten Hahn anlässlich seines Wechsels nach Echterdingen eine enthusiastische Hymne:

"Mann, vor dem sich Gott enthüllte,
Als er dich mit Licht erfüllte,
Und an Christus statt geschickt;
Hahn, der mit der Lichtgeberde
In die Todesnacht der Erde
Wie ein Stern vom Himmel blickt..."

In seiner Echterdinger Zeit befasste sich Hahn auf technischem Sektor hauptsächlich mit Überlegungen zur konstruktiven Verbesserung von Taschenuhren. Er verfasste diesbezüglich eine Abhandlung, aufgrund der er 1784 von der Kurmainzischen Akademie der Wissenschaften in Erfurt zu deren Mitglied ernannt wurde.
Die Hahnschen Taschenuhren wiesen als technische Besonderheit eine sog. Zylinderhemmung auf, die eine bessere Gangleistung, also größere Präzision in der Zeitanzeige ermöglichte. Die Zylinderhemmung war 1695 in England erfunden worden. Hahn war einer der ersten in Deutschland, der sie übernahm und verbesserte. Der Sekundenzeiger und Indikationen für den Monat, den Tag und die Mondphase stellen weitere Charakteristika der Hahnschen Taschenuhren dar. Als er 1788 auf eine noch präziser funktionierende englische Uhr aufmerksam wurde, die eine freie Ankerhemmung hatte, übernahm er diese Neuerung jedoch nicht, sondern begann selbst an der Verbesserung seines Hemmungssystems zu arbeiten. Er konnte die Arbeit zwar nicht mehr vollenden, scheint aber kurz vor dem Erfolg gestanden zu haben. Die Verbindung zu Uhrmacherwerkstätten in Fürth, Augsburg, Stuttgart, Pforzheim und in die Schweiz ermöglichte ihm den Bezug von Halbfabrikaten (z.B. von Zifferblättern, Uhrteilen, Uhrketten und Gläsern) sowie Werkzeugen. Dies gilt insbesondere für das relativ nahe gelegene Pforzheim, wo Hahn auch Ziselierung, Gravier-Emaillierarbeiten durchführen ließ. In Zeiten großer Nachfrage bezog er von Pforzheim sogar fertige Uhrwerke, die - mit der Signatur "Hahn á Echterdingen" versehen - nur noch in die entsprechenden Gehäuse eingebaut wurden.
Neben dem Taschenuhrenbau wurden in der im Pfarrhaus eingerichteten Werkstatt, in der außer Hahns Söhnen Christoph (1767 - 1833), Christian (1769 - ?) und Gottlieb (1771 - 1802) noch mehrere Gesellen arbeiteten, auch Addiermaschinen gebaut und Rechenmaschinen repariert. Nicht nur Hahn allein konstruierte Addiermaschinen, von denen insgesamt wohl fünf hergestellt wurden, sondern auch der besonders befähigte, in Echterdingen geborene Geselle Jakob Auch (1735 - 1842). Er verbesserte die "für ein gutes Funktionieren entscheidende Zehnerübertragung." Hahn übernahm diese Verbesserung, nachdem Auch, der später Hofuhrmacher in Weimar wurde, Echterdingen 1787 verlassen hatte. Der Werkstattbetrieb litt zeitweise unter einer starken Fluktuation des Personals. Dies brachte Hahn wegen der oft zahlreich vorliegenden Bestellungen bisweilen in Verlegenheit. 1787 verließen auch Christoph und Christian Hahn Echterdingen und gingen auf Wanderschaft. Dabei mögen familiäre Gründe mit eine Rolle gespielt haben. Denn zwischen Hahn und seinen Söhnen bestanden zeitweise starke Spannungen, die auf einen Generationenkonflikt hindeuten. Was den Lebenswandel seiner Söhne und Gesellen anging, hatte er klare Vorstellungen. Diese waren aber nicht bereit, sich seinen pietistisch geprägten Norm- und Wertvorstellungen anzupassen. So waren Hahn z.B. Tanz und Wirtshausbesuche ein Greuel. In diesem Zusammenhang bemerkt er in seinem Tagebuch am 29.06.1784:

Nachts kamen der Christoph und der Jacob wieder erst um ein halb elf Uhr heim und waren nicht bei dem Hausgottesdienst. Ich hab letztem vorigen Donnerstag gesagt, ich werde sie peitschen, wenn sie wieder so spät heimkommen; ich wolle keine Nachtschwärmer; es sei mir Unehre für mein Amt. Ich ließ sie abermals suchen. Man fand sie nicht. Als sie heim kamen, so nahm ich mir vor, es ihnen noch einmal mit Worten zu verweißen. Da ich nun merkte, dass Christoph wieder die Stiege heimlich herabschleichen wollte, so ging ich hinauf und redete mit ihnen. Da mir aber Christoph sagte, er verstehe sich oder geh so weit er sehe, wenn man ihn ins Häuslein deswegen tue, und mir im Zorn antwortete, so holte ich einen Stecken. Als ich ihn schlagen wollte, sprang er davon und sagte, er gehe lieber fort, so weit er sehe. Als ich nun den Jacob schlagen wollte, weil er den Christoph verführe und mir nicht gehorsam sei, da ich es erst am Feiertag ihm untersagte, so wehrte er sich und sprang hernach auch fort. Ich schloss die Haustür zu und betete, dass doch Gott diese zwei Menschen möchte in die gehörige Ordnung bringen und durch seinem Geist Gutes lehren. Am anderen Tag kamen sie morgens sechs Uhr nach Haus.

Der sittenstrenge Hahn versuchte auch bei seinen Gemeindemitgliedern, seine pietistischen Moralvorstellungen durchzusetzen. So erreichte er, dass an Kirchweih der Tanz und das Kuchenbacken sowie an Neujahr das Schießen abgeschafft wurde. Er konnte sich dabei auf entsprechende herzogliche Befehle stützen. Als in Echterdingen einmal die Nachtruhe durch jugendliche Wirtshausbesucher gestört wurde, drohte er damit, die Einquartierung von herzoglichen Husaren zu veranlassen. In seiner Eigenschaft als Pfarrer war Hahn nicht nur Seelsorger, sondern auch Vertreter der Obrigkeit.
Hahn wurde von Carl Eugen des öfteren ins benachbarte Hohenheim, der Altersresidenz des Herzogs, gerufen. Er genoss dessen Vertrauen und hatte freien Zugang zur herzoglichen Bibliothek, die er nach Belieben nutzen konnte. 1784 installierte er für Franziska von Hohenheim (1748 - 1811), seit 1785 Gemahlin des Herzogs, eine astronomische Uhr. Die dem Pietismus nahe stehende Franziska, die auch die Patin seines früh verstorbenen Kindes Karolina Franziska war, schätzte die Unterhaltung mit dem vielbeschäftigten Hahn, der sie auch seelsorgerisch betreute.
Manchmal drohte Hahn die Beschäftigung mit den mechanischen Dingen über den Kopf zu wachsen, so dass er Schwierigkeiten bekam, sie mit seinem Pfarramt zu vereinbaren. So vertraute er am 8. Juli 1786 seinem Tagebuch an:

Predigte von der Einwirkung der Gemeinschaft mit Jesu. Wurde aber in meinem Innern bestraft, dass ich mich so viel mit Uhren abgebe. Es ist mir schon oft eine Last worden! Wenn ich es nur abladen könnte!

Im Umgang mit seiner Familie war er dann oft gereizt. Die Schwierigkeiten in seiner zweiten Ehe waren ähnlich wie die in der ersten. Hahn nahm vor allem Anstoß an der Haushaltsführung seiner Frau Beate und an ihrer Essenszubereitung. Sie wiederum vermisste bisweilen die Zuwendung ihres Mannes.

In seiner Echterdinger Zeit wandte sich Hahn vom Bau astronomischer Maschinen fast ganz ab. Der Grund hierfür könnte in der inzwischen in seiner theologischen Auffassung eingetretenen Veränderung liegen. Seit der Mitte der 80er Jahre wandte sich Hahn nämlich zunehmend von Bengels heilsgeschichtlichem System und seiner Chronologie ab, nachdem der von ihm für das Jahr 1784 prophezeite Sturz des Papsttums nicht eingetreten war. Außerdem zwang Hahn der Einfluss der Aufklärung, seine Theologie neu zu überdenken. Unter dem Eindruck der Lektüre von Johann Gottfried Herders (1744 - 1803) Spinoza-Schrift "Gott" und der Begegnung mit dem Tübinger Theologen Storr (1746 - 1805) näherte sich Hahn pantheistischen Vorstellungen:

Wie Gott mit der Welt verbunden ist. ER ist kein außerweltlicher Gott. Er ist durch alles und in allem und über alles. In ihm leben wir... Von ihm... sind alle Dinge...

Die Vollendung seines theologischen wie seines technischen Werkes war Hahn nicht vergönnt. Nachdem ihn im April 1790 eine Erkältung ins Krankenbett gezwungen hatte, schwanden dem überarbeiteten Mann, der exaktes naturwissenschaftliches-mathematisches Wissen und Glauben auf der Grundlage der Heiligen Schrift miteinander vereinbaren konnte, die Kräfte. Er starb am 2. Mai 1790 in seinem 51. Lebensjahr. Todesursache war wahrscheinlich eine Lungenentzündung. Am 4. Mai wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in Echterdingen zu Grabe getragen.

 

Weiterer Bericht:

http://www.rechenschieber.org/hahn.pdf

 

 

 
Hahn, Philipp Matthäus (I5756)
 
13 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Gutmann, Friedrich Ernst (I17)
 
14 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Maier, Rudolf (I12896)
 
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Der Name Osiander

Woher der Name Osiander stammt, ist ungeklärt. Die Behauptung seiner Gegner, Andreas Osiander habe sich durch Gräzisierung des Namens als „Heiligmann“ darstellen wollen, ist wohl unzutreffend. Denkbar ist, dass frühere Vorfahren sich Osman genannt haben – Indiz dafür könnten die zwei Halbmonde sein, die das Familienwappen enthält.

Das Geschlecht Osiander stammt aus dem fränkisch-württembergischen Raum, ist seit 1440 belegt und hat eine ganze Reihe berühmter Männer, vor allem Theologen, hervorgebracht. Besonders groß ist das Verdienst der Familie Osiander um die württembergische Kirche. So stellte die Familie Osiander im Jahr 1720 nicht weniger als 34 Dekane in Württemberg.

Der erste "große" Osiander ist Andreas Osiander (1498-1552). Er setzte gemeinsam mit seinen Freunden Albrecht Dürer und Hans Sachs die Reformation in Nürnberg durch und wurde Theologieprofessor in Königsberg, wo er starb.

Seine Enkel, Andreas d.J. und Lukas d.J. waren beide Kanzler der Universität Tübingen, Andreas noch zur Zeit von Cellius (1605), Lukas ab 1620. Am bekanntesten in Tübingen ist Johannes Osiander (1657-1724), der die Stadt in den Franzosenkriegen vor der Zerstörung rettete. Nach ihm ist die Tübinger Osianderstraße benannt, sein Bildnis ist am Rathaus neben anderen verdienten Bürgern der Stadt dargestellt.

Christian Friedrich Osiander, der Buchhändler, der unserer Buchhandlung seinen Namen gab, ist ein Nachkomme von Andreas Osiander in der neunten Generation, Nachfahre des Bruders Johannes der beiden genannten Andreas d.J. und Lukas d.J. Er heiratete 1813 die Tochter des Buchhändlers Jacob Friedrich Heerbrandt und übernahm das Geschäft seines Schwiegervaters.

Der Vater von Christian Friedrich Osiander, Friedrich Benjamin Osiander, war Hofrat und medizinischer Professor in Göttingen und veröffentlichte seine Lehrbücher, die viele Auflagen erlebten, bei seinem Sohn in Tübingen.

 

 
Osiander, Katharina Regina (I11500)
 
16

Hans Friedrich Bolay

* 09.03.1621 in Stuttgart

† 30.09.1681 in Eglosheim (Ludwigsburg)

Konfession: ev.

Beruf: Forstknecht, Gerichtsverwandter

Quellen: Totenregister Eglosheim 1681 www.archion.de/p/663ad7e418/

Permalink: http://www.happes.net/link/?id=16729

Kinder:

Bolay, Anna Maria *1649 †

Bolay, Hans Jörg *1651 †1731

Bolay, Hans Friedrich *1654 †

Bolay, Johannes *1658 †1713

Bolay, Hans Friedrich *1662 †1663

Bolay, Anna Barbara *1662 †

Bolay, Maria Magdalena *1665 †1735

 

 
Bolay, Hans Friedrich (I11882)
 
17

Maria Justina Böhm

* 14.06.1662 in Bietigheim

† 12.09.1732 in Eglosheim (Ludwigsburg)

Konfession: ev.

Quellen: Taufregister Bietigheim 1662 www.archion.de/p/8b5283fb6b/, Totenregister Eglosheim 1732 www.archion.de/p/9e72001c49/

Permalink: http://www.happes.net/link/?id=16917

Kinder:

Bolay, Johannes *1686 †

Bolay, Justina Katharina *1688 †1742

Bolay, Jörg Friedrich *1690 †1690

Bolay, Esther Martha *1691 †1693

Bolay, Jörg Friedrich *1693 †1758

Bolay, Barbara *1695 †

Bolay, Jörg Konrad *1698 †1700

Bolay, Christof Jakob *1701 †

Bolay, Christianus *1705 †

 

 
Böhm, Maria Justina (I11881)
 
18

Heiratseintrag Erlenbach

https://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=4373794

 

Zürcherisches Wochenblatt, Nummer 44, 2. Juni 1825


Gerichtsschreiberey Basel. 3.

Auf Ansuchen der vormundschaftlichen Behörden ist den Erben des -jüngsthin verunglückten Andreas Gutmann, zum Ziehbrunnen in Stadelhofen, Gemeinde Riesbach, die Rechtswohlthat des gerichtlichen Inventars bewilliget worden , und ergehet demnach an Jedermann, der irgend eim Ansprache an den Verstorbenen zu machen  hat oder aber demselben schuldig ist und zwar Erstere bey Verlurst aller Rechte auf dle Erb-Massa, Letztere bey zu gewärtigen habender Verantwortunq und Strafe bis und mit dem 16 ten Juni h.a. eine förmliche Eingabe auf  Stempelpapier bey Unterzeichneter zu machen, indem nach Verfluß dieses Termins das Jnventarium beschlossen und das Weitere m dieser Sache verfügt werden wird. Actum den 24. May 1825.

Vor Wohllöbl.. Amtsgerichte Zurlch Notariäts-Canzley Zollikon, Hirslanden und der Enden. Nr.  102. in Gaßen.

 

https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=ZWB18250602-01.2.9.1&srpos=8&e=------182-de-20--1--img-txIN-Gutmann-------0-ZH----

 

 
Gutmann, Andreas (I488)
 
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Zürcherische Freitagszeitung, Nummer 47, 24. November 1854



https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=ZFZ18541124-01.2.5.3&srpos=19&e=-------de-20--1--img-txIN-Gutmann+horgen-------0-ZH----

 

Jan Konkurse des Nudolf Gutmann, Schmid in Stadel, haben sich die berechtigten privilegirten und laufenden Kreditoren binnen 10 Tagen, von heute an, zum Zuge resp. Ueberschlage des vorhandenen Massagutes zu erklären. Stillschweigen während dieser Frist wurde als Verzicht hierauf gedeutet. Niederglatt, den 21. November 1854

Namens des Bezirksgerichtes Regensberg Notariatokanzlei Neuamt: Landschreiber Bänninger 

 
Gutmann, Rudolf (I551)
 
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https://www.calw.de/Calw-historisch/Frauenwege/19.-Catharina-Heyd-Friedhof

 

 

Catharina Heyd (1518 - 1618)

Bürgerin

Die hochbetagte Catharina Heyd verkaufte der Stadt ihren Acker als Begräbnisplatz. Als sie wenig später im Alter von 100 Jahren starb, wurde sie als Erste auf dem neuangelegten Friedhof beigesetzt.

Im Jahre 1618 verkaufte Catharina Heyd ihren "ohnfern der großen Linde auf dem Brüel" gelegenen Acker der Stadt Calw, damit dort ein neuer Friedhof angelegt werden konnte.

Ursprünglich waren die Toten bei der Stadtkirche beigesetzt worden. Aus Platzmangel legte man im Jahr 1503 einen Friedhof bei der ehemaligen Marienkapelle an, etwa an der Stelle der heutigen Brühlturnhalle. Da es dort mit hochstehendem Grundwasser und häufigen Überflutungen Probleme gab, wurde dringend ein geeigneterer Begräbnisplatz gesucht. Da kam es der Stadt Calw sehr gelegen, dass Catharina Heyd einen Acker zum Kauf anbot.

Auf ihrem Grabstein steht: "Am 30. Oktober 1618 starb die tugendsam Frawe Catharina Heiden, welche die erste in diesem newen Gottesacker in ihrem aigen Garten begraben, welchem sie verkaufft und dargeben umb und für 50 Gulden, ihres Alters 100 Jahr, der Gott und uns allen an seinem großen und hörrlichen Tag eine frohe Auferstehung verleihen möge."

Catharina Heyd

Wer sie war, was sie bewegte, wissen wir nicht. Sie muss jedoch eine besondere Persönlichkeit gewesen sein, da ihre Erben den Grabstein 1669 mit großem Aufwand erneuert haben. Heißt es doch im Kirchenkonventsbuch von 1850: "Auf dem hiesigen alten Friedhof befand sich eine Bildhauerarbeit nicht ohne Kunstwert, Christus am Kreuz mit Umgebung, zum Gedächtnis, wie die Inschrift auf der Kehrseite besagt, für eine Catharina Heyd." Es ist denkbar, dass es sich bei dieser Skulptur um dieselbe handelt, die heute an der Ostfassade der Stadtkirche angebracht ist.

"… welche die erste in diesem newen Gottesacker in ihrem aigen Garten begraben."

 
Heyd, Catharina (I10605)
 
21 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Sibbach, Wilhelmine (Minni) (I8493)
 
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Andler Johann Isaak (Isaac)

Kammergerichtsadvokat, Syndikus u. Rat in Heilbronn/Neckar
* ca. 24.04.1590 in Tübingen
† ca. 09.01.1670 in Heilbronn/Neckar
Vater: Andler Johann Jakob ((Jacob))
Mutter: Schwarz (Schwartz) Anna Maria

oo 1/1 ca. 02.1614 mit Magirus Johanna (Sara) (Johanne), * 30.11.1593 in Tübingen, † 07.06.1638 in Tübingen.
oo 2/2 14.01.1640 in Heilbronn/Neckar mit Mörlin (vw. Fischer) Anna Sara (Johann(a) Sara), * um 1610.

Ergänzungen zu Ehen und Partnerschaften: 

oo 1/1 ca. 02.1614 mit Magirus Johanna (Sara) (Johanne).

A5/Andler/AT Günzler I: oo1614/15; A5/Andler/AT Mörike II: oo1614 (1615); A5/Andler/AL Nake: oo1614; A5/Andler/AL Nast I: oo1614 od. 1615; A5/Andler/AL Nast-Kolb: oo1614 (10 Kinder, 8 S., 2 T., davon 1638 5 S. am Leben); A5/Andler/AT Pfeilsticker I: 2.oo1615; A5/Andler/AL Rooschüz I: oo1614 od. 1615; A5/Andler/AT Werner: ooFebr.1614; A5/Magirus/AL ?: oo1614/1615.

oo 2/2 14.01.1640 in Heilbronn/Neckar mit Mörlin (vw. Fischer) Anna Sara (Johann(a) Sara).

A5/Andler/AL Nast-Kolb: 2 Kinder.
Lebensphasen von Andler Johann Isaak: 

STU: seit 13.06.1604 imm., inskribiert, stud. in Tübingen.
STU: von 1608 bis 1609 imm., stud. in Gießen.
STU: seit 22.04.1614 inskribiert in Tübingen.

A5/Andler/AT Mörike II: wiederholte EIntragungen in die Tübinger Universitätsmatrikel d. 22.4.1614 und 24.9.1615 als "supremi iudicii Würtemberg", "iudicii provincialis Advocatus"; A5/Andler/AL Nast I: wiederholt eingetragen in die Tübinger Universitätsmatrikel: 22.4.1614 und 24.9.1615 als "supremi iudicii Würtemberg", "iudicili provincialis Advocatus"; A5/Andler/AL Rooschüz I: wiederholte EIntragungen in der Tübinger Universitäts-Matrikel 22.4.1614 und 24.9.1615 als "supremi iudicii Württemberg", "iudicii provincialis Advocatus".

STU: seit 24.09.1615 inskribiert in Tübingen.
TIT: seit 31.10.1617 Dr. jur. in Speyer.
AMT: Hofgerichtsadvokat u. Rat in Tübingen.
AMT: 1641 Syndicus u. Rat in Speyer.
AMT: 1645 Kammergerichtsadvokat u. Rat in Speyer.

A5/Andler/AT Mörike II: Kammergerichtsadvokat; A5/Andler/AL Nast-Kolb: 1645 Advokat am Kammergericht; A5/Andler/AL Rooschüz I: Syndikus, Kammergerichtsadvokat und Rat bis 1641, später in Heilbronn.

AMT: Kammergerichtsadvokat, Syndikus u. Rat in Heilbronn/Neckar.

Notizen zu Andler Johann Isaak: 
A5/Andler/AT Günzler I: *24.4.1590, +9.1.1670; A5/Andler/AL Mieg: *24.4.1590, +9.1.1670; A5/Andler/AT Mörike II: *24.4.1590; A5/Andler/AL Nake: Johann Isaac, *24.4.1590, +9.1.1670; A5/Andler/AL Nast I: Johann Isaak, *24.4.1590, +9.1.1670; A5/Andler/AL Nast-Kolb: Johann Isaak, *24.4.1590, 9.1.1670; A5/Andler/AT Pfeilsticker I: Johann Isaak, *24.4.1590, +9.1.1670; A5/Andler/AL Rooschüz I: Johann Isaac, *24.4.1590, +9.1.1670, (div. Quellenangaben); A5/Andler/AT Werner: Johann Isaac, *4.4.1590, +3.1.1670.
Kinder mit Magirus Johanna (Sara): 

1) Andler Johann Jakob (Johann Isaac), Klosterverwalter in Bebenhausen b. Tübingen
* 09.05.1616 in Tübingen, † ca. 20.09.1682 in Tübingen
2) Andler Johann Christoph (Christof), Rat
* ca. 16.10.1626 in Tübingen, † 08.09.1700 in Neuenstadt a. Kocher

Kinder mit Mörlin Anna Sara: - 
Vorh. Signatur: A5/Ana-Ani
Quellen: A5/Andler/AT Günzler I, AL Mieg, AT Mörike II, AL Nake, AL Nast I, AL Nast-Kolb, AT Pfeilsticker I, AL Rooschüz I, AT Werner und A5/Magirus/AL Holland, AT Günzler I+II, AL Lämmle, AL Fuchs, AL Rooschüz, AL Nake, Mörike, Mieg, Nast-Kolb, Kuhr, Nast, Haßler

 

 
Andler, Johann Isaak (I4218)
 
23

Parsimonius (Karg), Johannes

Ordnungsnummer
6118
Name
Parsimonius (Karg), Johannes
Lebensdaten
* 7.1.1525 Augsburg, + 24.12.1588 Hirsau
Laufbahn
Sch. Augsburg, Imm. Tübingen 15.4.1539 und 8.8.1552, B. 9.9.1540, M. 3.2.1542, Imm. Wittenberg 21.12.1542, Rückkehr nach Luthers Tod, D am Dom Augsburg 22.7.1546-1547, D ohne feste Kirche ebd. 1547-28.7.1548, muss dem Interim weichen, eine Zeit lang in Basel, lebt von Unterrichtsstunden, Leiter einer Schule in Augsburg 1550-22.11.1550, verjagt, ..., 2. D Tübingen 18.11.1551, 1. D ebd. 1552, Spez. Blaubeuren 1556, Spez. Cannstatt 29.4.1558, HofPred. und KonsistRat Stuttgart 1559, Abt Hirsau Mai 1569- +, FC
Ehen
oo I. 20.1.1550 Augsburg: Maria BUCK, + 1556, E Johannes, Hauptmann und Zeugmeister ebd.
Ottilia -- oo II. 1557: Sara BUCK, + 24.6.1613 Bebenhausen (aet. 79), Schwester von I. Ehefrau
Eltern
Johannes Michael, Schuhmacher und Eichmeister Augsburg
Felicitas
Kinder
(4. - 5. gt. Cannstatt, 6. - 11. * Stuttgart, 12. - 16. * Hirsau) I. 1. Johannes (Nr. 6119)
2. früh +
3. Maria, * 1556, + 8.6.1603 Bönnigheim, oo 1576 Hirsau: Johann Hoilin (Nr. 3656)
II. 4. früh +
5. Michael, gt. 10.10.1559, + 12.10.1578 Hirsau, Imm. Tübingen 13.7.1574, M. 30.7.1578
6. Sara, gt. 14.3.1561
7. - 8. früh +
9. Johann Christoph (Nr. 6120)
10. Anna Maria, gt. 10.11.1566, oo 31.8.1585 Hirsau: Beatus Fabri (Nr. 1963)
11. Elisabetha, gt. 21.4.1568, oo 13.9.1586 Hirsau: Jakob Weyss (Nr. 8847)
12. Felicitas, * 13.7.1569, oo 23.7.1588 Hirsau: Matthäus Vogel (Nr. 8545)
13. Paul (Nr. 6124)
14. Joseph (Nr. 6123)
15. früh + (David, gt. 16.7.1574, + 11.4.1580 auf der Jagd versehentlich erschossen)
16. Juditha, * 6.1.1576 Hirsau, + 1.6.1619 Bebenhausen, oo 9.1.1600 Calw: Wilhelm Gmelin (Nr. 2591)
Werke
Fundationes monasterii Hirsaugiensis et eiusdem abbats etc. (Bibliothek Wolfenbüttel)
Abschrift des Gemelds zu Hirsau im Kloster, 1579 (WLB)
Literatur
Bossert, Interim, 196
BWKG 1890, 94
BWKG 1927, 197-232
Fischlin, 1, 87-89
Waldemar Kramer, Johann Parsimonius Leben und Wirken des 2. ev. Abtes von Hirsau, 1525-1588, Frankfurt 1980
Waldemar Kramer, Johann Karg genannt Parsimonius ..., LSF 1983, 39-60
PfB Augsburg Nr. 124
ADB 15, 120f
Heyd 2, 453

 

 
Karg, Johannes (I7907)
 
24 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Völker, Ernst August (I1989)
 
25

Beim beste Wille, aber mir

hend au heut wieder koi gscheits Jubiläum. Ond des ausgrechnet

direkt vorem Christtag.

 

Aber wenn Ihr nex drgege hend, no konstruieret mr halt

ois :

 

Erstens:Vor 2oo Jahr, am 16. November 1796 isch (wie ausführlich

im Feuilleton der StZ berichtet) der Louis Hallberger,

der Gründer von dr DeutscheVerlags-Astalt, en Plochenge

uff d'Welt komme.

 

Zwoitens:Vor 25 Jahr, am 14. Januar 1972 isch der Keenich

Frederik IX. von Dänemark gstorbe ond no am gleiche Dag

sei Mädle Margarethe als Keenigin nakornrne.

 

Drittens:Vor 30 Jahr, am 10. Juni 1967 hat dui Margarethe

den franzeesische Diplomate Henri de Laborde de Monpezat

gheiratet.

Ond dem Henri seim Vatter sei Muetter isch au a Hallbergere

gwä aus Wirteberg. Ond wenn mr genau naguckt, no stammt

der Henri sogar aus Degerloch ond isch a leibhaftigs Vetterle.

Ehrlich wahr!

 

Fanget mr jetz vo vorne a: Der Louis Hallberger (1796-

1879) von dr DVA hat en Cousin ghet (ihre Vätter send Brüeder

gwä),.den Pfarrer Dr.phil.Christian Friedrich Immanuel

Hallberger (1800-1872) Der isch anno 1838 Pfarrer en

Stammheim (henter Zuffehause) worde, ond sei Weib, Johanna

Wilhelmine, geb. Kößler (1799- 1857), a Muetter von

acht Kender, vo dene no vier glebt hend, hat'r ens Kurbad

gschickt.

 

Ond für dui Zeit hat'r sich ebber herdo für de Haushalt

ond als Kendsmagd, a venvandte, »die 19-jährige sehr hübsche

und gescheite« Marie Schoder (1818 - 1840) Ihr Vatter hat en

Ludwigsburg uffmFinanzamt gschafft als Kanzleirat.

Ond des scheene Jüngferle isch halt ame scheene Dag kois

meh gwä, ond eb sich d'leut richtig s'Maul verrisse hend, hat

dr Herr Hallberger, kaum daß'r a paarWoche en Stammheim

gwä isch, am 18. August 1838 a Studienreise nach Hessen ond

an Rhein beantragt ond isch am 26. August Hals über Kopf

auf ond drvo. Direkt nach Paris, ond dort hat'r a Weile für

seinVetterVerleger gschafft.

 

Des scheene Mariele aber hat am 25. März 1839 em badische

Sickingen a Büeble, en Eugen Ludwig Heinrich, uff

d'Welt bracht, dort homme hat se Verwandtschaft ghet, die

hend nach're guckt.Am 6. Juni 1840 aber isch se en Ludwigsburg

am Schleimfieber gstorbe. No so jong.

 

Den Eugen aber hat sei Tante großzoge, dui Karoline

Schoder, seire Muetter ihr jöngste Schwester. Ond dui hat

des Kend mit nach Frankreich gnomme ond hat anno 1854

den drvogloffene Herr Hallberger, wo jetz als Deutschlehrer

gschafft hat ond seit 1840 gschiede gwäisch, sogar no gheiratet.

Der Eugen aber hat sich später Louis-Eugene Halberg

ghoiße ond isch kadolisch ond Professer für deutsche Literatur

an dr Universität Toulouse worde für über 30 Jahr.

Ond dem sei Mädle Henriette hat anno 1904 den Henri

de Laborde de Monpezat gheiratet, den Großvatter von dr

Margret ihrem Prinz Henrik von Dänemark. Der isch anno

1934 en Talence en dr Gironde uff d'Welt komme. Ond sei

Graoßer, der Kronprinz Frederik, goht au bald uff die

Dreißich zue, ond isch emmer no net gheirat. (Hat ja au no

Zeit, siehe Urururgroßvatter Hallberger).

Des älles stemmt so, ond hat der Landeschefgenealoge

Prof. Dr. Gerd Wunder aus Schwäbisch Hall (t 1988) mitsamt

dem Professer Decker-Hauff (t 1992) dles rauskriegt. Die

dänische Hofberichterstatter aber schreibet einen overschämten

Lohkas zamme: r>Hallberger hielt Frankreich für

das Land, das die besten Voraussetzungen für seine neuen

liberalen Gedanken bot, und deswegen wanderte er 1840 aus

und wurde französischer Staatsbürger.« Scheißele, Herr Eisele!

Siehe oben.

Ond bscheißet dem Henrik en Haufe adlige Vorfahre uff

sei Ahnetafel, daß's scho nernme schee isch. Tatsächlich send

dem Henrik vo seine 32 Urururgroßeltern 31 bürgerlich

(was gar koin Nachteil isch), ond er hat grad amol oin Adlige

druff, nämlich den Laborde de Monpkzat. Ond von dem saget

manche Genealoge, die L(')aborde seiet grad so a bschissener

Adel wie dr Schisscard d'Estaing.

 

Sei's drom, über Degerloch hat der Henrik doch no seine

hochfürstliche Vorfahre: Sein (ond onser) Zehnmolurgroßvatter,

der Magister Christoph Raff (t 1591, Pfarrherr zu Degerloch

ond »Ahnherr von Bauern, Bundespräsidenten und

Königen« ond vom scheene, arme Mariele Schoder) isch

nämlich mit'me ledige Sprößleng vom Graf Ulrich dem

Vielgeliebten vo Wirteberg gheirat gwä.

 

Ond so wöllen wir die Gelegenheit nutzen, onsermvetter

Henrik seiner guten ond gscheiten, aber nikotinsüchtigen

Margarethe (au onser Bäsle, da vielfache Nachfahrin vom

Grafen Ulrich) herzlich zom baldigen silbernen Regierungsjubilaum

zu gratulieren ond ihr ond ons ällen einen scheenen

Christtag zu wünschen. Ond daß se nemme so arg raucht.

 

Gerhard Raff

 

aus "Schwäbische Geschichten"

 

 

 

 
SCHODER, Marie Friederike Wilhemine Wilhelmine (I5277)
 
26

Stuttgart - Partner von Europa

Spanische Besatzung 1546

Taize-Treffen 1996

 

S e i d omschlongen ond willkommen,

Ihr jonge Leut ond Christenmenschen, die wo Ihr

extra nach Stuegert kornrnet zom Senge, Bete, Nachdenke

ond Fröhlichsei, Gottseidank jetz aus ganz Europa. »Jauchzt

ihm, Ihr Frommen, ein heilig Willkommen! Herz, jauchze

Du mit!« (Eduard Mörike, Neujahrsnacht 1833).

Vor 450 Jahr hend mir scho amol so en internationale Bsuech

en Stuegert ghet. Aber uff den hatt mr gern verzichte

könne. Fanget rnr vo vorne a:

Anno 1534 hat der Herzog Ulrich nach 15 Jahr Exil sei

Wirteberg en dr Schlacht bei Lauffe vo dene Habsburger

zrückerobert ond effangelisch gmacht, daß'r mit dem Geld

von dr kadolische Kirch seine fianzeesische, schweizerische

ond hessische Helfershelfer hat zahle könne.

Anno 1546 isch der Habsburger Kaiser KarlV zur allgemeinen

Ansicht gelangt, daß em *Heilige Römische Reich

Deutscher Nation« arn beste wieder älles kadolisch wird ond

hat deswege den berühmte #Schmalkaldische Krieg« agfange.

Ond wie no die kaiserliche Truppe ond Landsknecht, lauter

spanische ond italienische Gastarbeiter, uff des wehrlose

Wirteberg losmarschieret, isch dr Herzog Ulrich Mine Dezember

mit Sack ond Pack aus Stuegert abghaue ond uff sein

Hohentwiel gflüchtet. Da isch'r sicher gwä, der isch nie, ausser

später em Dreißigjährige Krieg net erobert worde. (Erst 1800

hend mir dui Feste kampflos de Franzose übergebe, ond onterm

Filbinger isch der wirtebergische Hohentwiel anno

1969 an die Badener komme).

Ond der Fernando AlvarezToledo y Pimentel, der beyüchtigte

Herzog Alba, hat an Silvester 1546 seine Krieger uff

Stuegert neigschickt, daß se dort 50 Leut ombrenget ond 30

Häuser en Schutt ond Asche leget. Ond am Neujahrstag hat

dui Bürgerschaft dem Kaiser huldige müeße.

Mit'm Herzog send au alle effangelische Pfarrer abghaue,

die hattet se ja als Ketzer jedefall glei uffghenkt. Bloß der

j onge Vikar Jakob Andreä, Schmiedssohn aus Waiblenge ond

grad amol 19 Jahr alt, isch uff seim Poste bliebe ond hat en dr

Stiftskirch weiter effangelisch predigt, ond wenn die Spanier

no so martialisch do hend ond mit ihre Gwehr en dr Kirch

romgspronge send.

A paar kaiserliche Offezier hend's guet mit'm gmoint

ond'm grate, er soll doch vernünftig sei ond sei Gosch halte,

daß'm nex passiere dät. Er aber isch nagstande, uf£i-ichtig ond

gradaus, furchtlos ond trew, ond hat sich überhaupt net irritiliere

lao.

Des hat die Spanier naseweis gmacht, ond während dr

Andreä predigt hat, isch so en Haufe en d'stiftskirch neidappt,

ond hend die ein Go-in em Gottesdienst verastaltet.

Ond während dui Gmeinde gmoint hat, jetz gibt's Mord

ondTotschlag, hat dr Andreä sei Predigt onterbroche ond isch

mit dene iberische Invasore en Chor gange ond hat mit'n

lateinisch gschwätzt ond diskutiert. On,d. so a spanischer

Oberer, a gscheiter ond gelehrter alter Herr, hat ganz oifach

wisse wölle, warom die Wirteberger effangelisch send ond

nemme kadolisch ond warom se koin Papst meh wöllet.

Der jonge Spond hat dem alte Spanier des älles ganz offe

erkläre M e , ond arn Schluß hat der ganz fieundhch Dankschee

gsait fur dui Katechismusstond, ond daß'r des mit dr

Reformation jetz ganz anders sehe dat. ~Daraufv erließ er,

höflich grüßend, mit seinen Begleitern die Kirche.<

A andersmol hat der tapfere Jakob Andreä (dr Großvatter

von dem leider bloß no bei gscheite Leut bekannte Universalgenie

Johann Valentin Andreä) sogar den kaiserliche Herold

en Stuegert als Döte bei're effangehche Kendstauf eigsetzt

ond hat'm zeigt, daß gar koin Onterschied isch, ob mr

ois kadolisch oder effangelisch daift. Ond des hat leider no so

arg, arg lang dauert, bis des (fast) älle kapiert hend.

Der Kaiser Kar1 aber hat Geld braucht fir seine Haufe

Soldate. Ond deswege hat'r dem Herzog Ulrich abiete lasse,

er dät sei Ländle a) fur en Kniefall vorem Kaiser ond b) fiir

en gedeckte Euroscheck über 300 ooo Gulde (fur damols ein

Heidegeld) wieder zrückkriege. Der alte, gichtkranke Ulrich

zahlt ond knielt na, ond am 17. /I 8 Januar 1547 zieget die

Spanier aus Stuegert ab, mit're Karawane vo Heuwäge

))schwer mit den Schätzen des Schwabenlands beladen«.

Ond die Stuegerter hend jetz wieder ihrem Herzog

Ulrich huldige käse, ond dui Staatskass uffülle.

Ond mir fi-euet ons jetz älle, daß mir so ganz andere, so

liebe ond fi-iedhche Gaste aus ganz Europa krieget. Ond hoffet,

daß die rein jegliches in seine Stadtu en ganze Heuwage

voll scheene Erinnerunge an Stuegert mit hoim nemmet.

 

Aus „Schwäbische Geschichten“ von Gerhard Raff

 

 

 

 
Andreä, Prof. Dr. Theo. Jakob (I6402)
 
27

die "Schwäbische Geistesmutter" (H.W.Rath, 1927) 12 Kinder

Todt, Keller, J.: 11 Kinder (in der Ehe), wovon 7 ihre Mutter überleben. .. Wegen ihrer zahlreichen illustren Nachkommen in der familienkundl. Literatur als "schwäbische Geistesmutter" bezeichnet, s. Rath, Hanns-Wolfgang: Die Schwäbische Geistesmutter, Stuttgart, 1927 (2. verb. Neuafl. 1981).

 

Rose Wagner-Zeller, MOSAIK - Lebensbilder aus einer württembergischen Familie (ZELLER) im Spiegel der Geschichte, Seite 100-104

Regina Bardili geborene Burckhardt

Die schwäbische Geistesmutter

1599-1670

 

Auch Regina Burckhardt-Bardili war eine von denen, die jene Zeit in Tübingen erlebte, aber was wissen wir eigentlich von dieser Professorentochter, die von dem Genealogen Hanns Wolfgang Rath den ehrenden Beinamen der  „Schwäbischen Geistesmutter" bekam, unter dem sie jeder kennt. Wer das umfangreiche Buch über sie zur Hand nimmt und darin das Lebensbild einer bedeutenden Frau sucht, wird es schnell enttäuscht wieder zur Seite legen. Hinter dem hochtrabenden Titel steht keine Persönlichkeit, kein Gesicht. Fast ausschließlich ist von ihren Vorfahren oder ihren Nachkommen die Rede, unter denen sich neben vielen anderen auch berühmte Namen finden.

 

War sie hübsch und lebhaften Geistes, lachte sie gern und hatte sie eine besondere Ausstrahlung? Gab sie sich ein wenig kokett und suchte sie zu gefallen oder war sie vielleicht eher zurückhaltend, ein schüchternes, junges Mädchen, das sehnsüchtig von Liebe träumte? Selbst die Leichenrede verleiht ihr keine individuellen Züge.

Wir wissen nur, dass sie sieben Jahre alt war, als ihr Vater starb, und dass sie das jüngste Kind aus der zweiten Ehe des Professors Georg Burckhardt aus Wettelsheim war, der einst bitterarm sein Studium in Tübingen begonnen hatte. Am Ende seines Lebens hatte er ein nicht ganz kleines Vermögen erarbeitet und erspart. Dennoch unterhielt seine Witwe einen Mittagstisch für Studenten, obwohl sie auch auf ein kleines Gehalt von der Universität zählen konnte.

Reginas ältere Geschwister waren schon längst alle aus dem Haus gegangen, sie war allein zurückgeblieben und half der Mutter im Haushalt. Es wird langweilig gewesen sein. Nur der muntere Mittagstisch mit den Studenten oder ein Schwatz mit den Freundinnen am Marktbrunnen vor dem schönen Rathaus brachte ein wenig Abwechslung. Es soll eine sittenlose Zeit gewesen sein, damals als 1618 ein Krieg begann im fernen Böhmen, der 30 Jahre dauern sollte. Warf er seine Schatten voraus ins liebliche Neckartal, wo die Studenten, noch unbeschwert, aber doch bedrängt von Zukunftsängsten begannen, das Leben ungezügelt auszukosten? Regina war Anfang 20, und noch war kein ernsthafter Bewerber um ihre Hand in Sicht. Sie verliebte sich, sie wurde schwanger, und im Dezember 1622 wurde ihr uneheliches Kind geboren. Der Vater soll ein Kostgänger ihrer Mutter gewesen sein, ein junger Jurastudent, Tobias LOTTER aus Stuttgart, ein entfernter Verwandter und zwei Jahre jünger als Regina. Bei aller Heimlichkeit der Geburt wusste vermutlich ganz Tübingen von dem Skandal, denn der Kindsvater hatte sich aus dem Staube gemacht und setzte sein Studium in Basel fort.

Der kleine, Tobias getaufte Sohn starb im folgenden Jahr; sein Tod ist im Tübinger Sterberegister eingetragen. Regina war wieder allein mit der Mutter, diente im Hause und schaute vergeblich nach einem Mann aus, der sie heimführte. Zwei Jahre nach dem Tod des Kindes ist sie wieder schwanger, wieder ohne Trauschein, aber diesmal bekennt sich der junge Student zu der Vaterschaft. Es war Karl BARDILI, der Enkel des Postboten aus Dôle, der durch seinen Gönner, Ulrich Broll, in Stuttgart die Lateinschule besucht hatte und nun als Stipendiat im Stift Theologie studierte. Damit war es nun freilich schnell aus, als die Folgen seiner Liebschaft mit der ledigen Professorentochter bekannt wurden.

Karl Bardili sattelte um, begann Medizin zu studieren, höchstwahrscheinlich finanziell unterstützt von Reginas Mutter. Vor allem aber wollte er so schnell wie möglich heiraten, damit das Kind ehelich geboren werden konnte. Doch die Eheerlaubnis verzögerte sich. Um der sittlichen Verwilderung Einhalt zu gebieten, hatte die kirchliche Obrigkeit Weisung aus Stuttgart erhalten, in solchen Fällen nicht schnell zu handeln. Die jungen Leute dagegen hatten es eilig. Die Zeit drängte, und so verfielen sie auf eine „List". Sie ließen sich außerhalb der Grenzen der Tübinger Obrigkeit trauen. Das „Ausland" lag vor der Tür. An einem Sonntagmorgen im August wanderten Karl und Regina in der Frühe ins Dörfchen Pfäffingen im lieblichen Ammertal und traten beim Pfarrer Jeremias Neuheller vor den Altar. Der war noch jung und mit der Kirchenordnung vielleicht nicht ganz vertraut, oder es dauerte ihn das junge Paar. Die beiden wurden zum ersten, andern und dritten Mal proclamiert und gleich darauf copuliert", was heißen soll, sie wurden dreimal aufgeboten und dann sofort getraut. Nach einer Rast im Gasthaus werden sie sehr glücklich wieder gen Tübingen gewandert sein; Pfarrer Neuheller musste allerdings von seiner kirchlichen Obrigkeit einen kräftigen Verweis einstecken. Er wurde ermahnt, „dergleichen unordentliche, ausländische Hochzeit sine consensu superiore' (ohne Einwilligung von oben) nicht zu copulieren". Die Trauung jedoch war rechtskräftig, das erwartete Kind wurde ehelich geboren. Es war ein Mädchen, das nicht lebensfähig war und bald starb.

Das junge Paar war sicherlich zunächst auf die Unterstützung von Reginas Mutter angewiesen, denn Karl Bardili war erst am Anfang seines Medizinstudiums. 1633 wird er als praktizierender Arzt in Tübingen urkundlich genannt. Dann aber fasste er schnell Fuß. Schon mit 35 Jahren wird er zum Professor der Medizin berufen, wobei ihm vielleicht zugute kam, dass die Kriegswirren und die Pest viele Mitbewerber dahingerafft hatten und wenig Kandidaten für freigewordene Lehrstühle zur Verfügung standen. Immerhin spricht für seinen Ruf über Tübingen hinaus, dass man ihn als Arzt während der habsburgischen Besatzungszeit an höchster Stelle in Stuttgart zu Rate zog und Herzog Eberhard nach der Rückkehr in sein Land ihn zu seinem Leibarzt ernannte. So wird seine Familie trotz der Kriegsnöte einigermaßen gesichert gelebt haben. 10 Kinder wurden ihnen geboren, von denen 5 Söhne und 2 Töchter heranwuchsen. Nach ihrem Vater griff der Tod schon früh, Seuchen wüteten im ganzen Land. Mit 47 Jahren starb Karl Bardili, wahrscheinlich an einer ansteckenden Krankheit, denn er wurde noch an seinem Todestag, am B. November 1647, bestattet. Er hatte es gerade noch erleben dürfen, dass der älteste Sohn den medizinischen Doktorgrad erwarb, während der jüngste erst 6 Jahre alt war.

Lange Zeit lebten zwei Großmütter in Reginas Haushalt. Karls Mutter, Maria Bardili, hatten die jungen Leute aus Stuttgart geholt. Sie starb zwei Jahre vor ihrem Sohn. Reginas tatkräftige Mutter, Magdalena Burckhardt, erreichte das hohe Alter von 87 Jahren. Ihr wurde nach ihrem Tode die Ehre zuteil, dass der damalige Kanzler und Rektor der Universität, Johann Ulrich Pregizer, die Leichenrede hielt. Er widmete den Nachruf der Tochter  Regin Burckhardin, ...meiner freundlichen, Ehrgeliebten Freundin in Christo."

Pregizers Worte machen deutlich, welche Tugenden damals ein Frauenleben auszeichneten und wie stark die Großmutter einer angesehenen Familie in Nachbarschaft und Gemeinde integriert war. Er beginnt seinen Nachruf, indem er ihrer Kindheit gedenkt. Es ist vor der Predigt zu ihrem Ruhebethlein begleitet worden die Edle, Ehrn- und Vieltugendreiche Christliche Gottseelige Matron Magdalena Burckhardtin ... welche zu Stuttgart i. J. 1564 im Herbstmonat von Ehrlichen und Christlichen Eltern ist in diese Welt gebohrn, und nach dem ihr Vatter Georgius Firck samt der Mutter Ihr sehr bald entfallen, als ist Sie von und bey einer Niederländerin aufferzogen und zu der Schuhl und Gottes-Forcht, auch andern notwendigen Geschäften, als Nehen, Würcken, Stricken, Spinnen etc. fleißig angehalten worden. Dennenhero erfolgt, dass i. J. Christi 1580 der Ehrwürdig und wohlgelehrte Herr M. Johann Aulber (Alber), Pfarrherr zu Geissburg, des ... Herrn Matthei Aulberi (Albers) Ersten, Weitberümbten Evangelischen Theologi in Württemberg Sohn, diese wohlberümbte Jungfrau Magdalena zum Ehegemahl begehret ... mit welchem Sie auch in die vier Jahre in aller Ehelichen Trewe, Liebe, Freundschaft, Friede und Einigkeit gelebet ... "

Nach einer ähnlichen Schilderung ihrer zweiten Ehe mit Professor Georg Burckhardt fährt Pregizer fort: „Was das für eine Christliche, Gottseelige, Demüthige Matron, wie schlecht und recht sie gewesen, ist in dieser gantzen Stadt bekannt ... Gegen männiglich ist sie gewesen Freundlich, Friedlich und Verträglich: Warhaft, Ihre Rede war Ja, Ja, Nein, Nein; Sie hat gern gearbeitet mit ihren Händen. Ist gewesen wie ein Kauffmanns-Schiff sey, das seine Nahrung von Ferrnen bringet. Ihr Schmuck war, dass sie reinlich und Fleissig sey. Ihren Mundt tat Sie auff mit Weißheit und auf Ihrer Zungen war holdseelige Lehre ... Sonntag 8 Tag hat sie noch zwei Predigten in dieser Kirchen angehört. Montag, den 25. Augusti, hat Sie ein Schlagfluß getroffen, der Ihr die Sprach und Rede meisten Theils genommen, aber den Verstand und Gehör gelassen .... bis Sie Sonntag, den 31. Augusti, unter dem Gebet der Umstehenden und der Gemeind in der Morgenpredigt, zwischen 9 und 10 Uhr sanfft und Seelig ... entschlaffen . "

Regina selbst wurde am Sylvesterabend 1669 aus diesem Leben abberufen. Sie war 70 Jahre alt geworden, starb an der Wassersucht und war auch bis zuletzt bei vollem Bewusstsein. Wie es dazu kam, dass sie besonders ihrer Kinder und Nachkommen wegen gerühmt wurde, ist im Grunde nicht erklärlich. Auch viele andere württembergische Familien haben zahlreiche berühmte Nachkommen, und die ihrigen waren durchaus nicht alle berühmt; und wo eine Mutter ist, steht neben ihr auch ein Vater. Bedeutend war eher ihr Bruder, Andreas Burckhardt, der als württembergischer Kanzler im Auftrag des Herzogs zusammen mit Hans Konrad von Varnbühler bei den Friedensverhandlungen zur Beendigung des 30-jährigen Krieges in Osnabrück die württembergischen Interessen vertrat. Er aber starb kinderlos.

Sechzig Jahre nach Reginas Tod verfasste einer ihrer Urenkel seine poetische „Burckhardtische Genealogie". Dort werden ihre Vorfahren und ihr Bruder genannt, doch dann fährt der Verfasser Georg Conrad Pregizer fort:

Seine Schwester wehberühmt, Regina, hat geboren

Zwei Töchter und fünf Söhn, die Gott dazu erkoren

zu mehren ihr Geschlecht fast wie der Sternen Licht,

dass es in jedem Stand an Männern fehle nicht.

An Nachkommen hat es wirklich nicht gefehlt, und die 1719 verfasste Genealogie hatte sicherlich den Zweck festzuhalten, wer von den weitverzweigten Nachgeborenen dem Stamm Burckhardt Bardilis zuzurechnen sei, denn, wie in Altwürttemberg üblich, hatte der Kanzler Andreas Burckhardt 1647 in einem Testament eine ansehnliche Summe aus seinem Vermögen in eine Familienstiftung eingebracht, die den männlichen Nachkommen seiner Schwester, Regina Bardili, als Beihilfe zum Studium zugute kommen sollte. In weit über hundert solcher Stiftungen haben viele Württemberger, die nach dem Bestehen des Landexamens, gefördert durch die Klosterschulen und nach einem kostenlosen Studium im Stift in Tübingen, zu Amt und Würden und damit zu Vermögen gekommen waren, so einen Dank für die genossenen Vergünstigungen abgestattet. Wer freilich ein solches Familienstipendium für sich in Anspruch nehmen wollte, musste seine Verwandtschaft mit dem Stifter nachweisen. Seine Kinder und Kindeskinder, seine Eltern und Geschwister wurden deshalb immer sorgfältig aufgezeichnet. Welch eine Fundgrube für die Genealogen von heute!

 

 
Burckhardt, Regina (I8171)
 
28

Imm. Tübingen 11.10.1538, B. 15.6.1541, M. 6.8.1544, Pf. Wolfschlugen 1547-1548, ..., wieder Pf. ebd. 1553, Pf. Derendingen 1555-1560, zugl. Spez. Bebenhausen 1557-..., Pf. Vaihingen an der Enz und GenSup. Maulbronn 1560-+

 

 
Schroetlin, Emeran (Erasmus) (I8117)
 
29

Oberregierungsrat a.D.Dr. Alfred Zeller, Stuttgart, schreibt in Zellerbildnisse und Zellerschicksale aus 3 Jahrhunderten, zu Johannes III Zeller: Mit seinem Bruder Jakob in Tuttlingen, nachmals Stadtvogt von Stuttgart, nahm er in der Zeit von 1620 bis 1622, an Stelle ihres bisherigen Steinmetzwappens (Winkelmaß mit Hammer) das Rosenwappen mit den farben Rot und Weiß an, wozu sich der Wappenspruch "Mit Freuden hindurch" gesellte.

Der Gedenkstein in der Rotfelder Kirche besagt über den Pfarrer, er sei von den Alten geliebt, eine Zierde unter seinen Zeitgenossen, von seinen Freunden geschätzt, gut gegen jedermann gewesen.

Ahnen des Hermann Karl Hesse: 1614.   Johannes Zeller * 1575, Sulz am Neckar, Beruf: Pfarrer, & 15 Jul 1600, in Heidenheim an der Brenz, Beatrix Bloß, * 1584, † 23 Sep 1635, Rotfelden. Johannes gestorben: 2 Feb 1635, Rotfelden. Imm. ..., Mag. .. Diakon in Heidenheim 1600, Pfarrer in Breitenberg 1603, Diakon in St. Georgen 1608, Pfarrer in Bulach 1609, Pfarrer in Vöhringen bei Balingen 1610, in Hausen an der Würm 1614, in Zavelstein 1617. Pfarrer in Rotfelden 1618-1635. Gest. an der Pest.

 

Quelle: Zellerstiftung

https://merkel-zeller.de/getperson.php?personID=I1712&tree=MerZel

 

 

 

 
Zeller, Johannes (I10013)
 
30

From: "Axel Fischer via VFWKWB-L" <vfwkwb-l@genealogy.net>

Subject: [VFWKWB-L] Jacob Bernhard Vischer, Stadtschreiber in Wildberg

To: VFWKWB Mailingliste <VFWKWB-L@genealogy.net>

Message-ID:

 

 

  LiebeForscherfreundinnen und ?freunde,Hat jemandJacob Bernhard Vischer, Stadtschreiber in Wildberg, in der Ahnenliste und kannmit ergänzenden Daten weiterhelfen?JacobBernhard Vischer war der jüngste Sohn des Wildberger Kellers Georg Vischer. Über ihn ist im Pfeilsticker (NWDB §3063) zu lesen:Vischer Jakob Bernhard, Sohn des Georg V., des Kellers, * 1628, verh. in Böblingen 1646 und +um Jan. 1652. Leider sind keine Ortsangaben über Geburt und Tod vermerkt. In Faber 101§33 wird als Geburtsdatum der 07.09.1628 und als Todesjahr 1652 angegeben. DasGeburtsjahr ist zweifelhaft, denn 1628 war seine Mutter, Barbara Heyd, schon 50Jahre alt! In Gedbas ist als Geburtsdatum der 07.09.2018 und als Geburtsort Herrenbergangegeben. Dieses Datum könnte eher zutreffend sein, aber der Geburtsort istnachweislich falsch.In Faber 3&B263b hat Pfarrer Rentschler handschriftlich als Todesjahr 1658eingetragen, allerdings auch ohne Ortsangabe. Dieses Datum könnte allerdingsdas zutreffende sein, denn Jacob Bernhard Vischer hat mit der Laufzeit1656-1659 in Wildberg eine Stiftung für die Armen eingerichtet (LandesarchivBaden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 573 Bü 6859).DerVollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass es sich bei dem am 25.10.1651 inHerrenberg verstorbenen Jacob Bernhard Vischer um den 7 Jahre alten Neffen desWildberger Stadtschreibers und Sohn des Herrenberger Kellers und UntervogtsJohann Georg Vischer gehandelt hat.Wer kann mirweiterhelfen?Im Vorausherzlichen Dank und viele Grüße aus MünsterAxel(Fischer)

 

 

 
Vischer, Jakob Bernhard (I5144)
 
31

Gutmann/a1: Johann Gutmann

Ioo Afra Breithaupt

  1. Erhard, * Hausach 09.07.1652

IIoo Hausach 28.02.1656 Maria Decker, Eltern Decker/a3, * Hausach

  1. Jakob, * Hausach 30.06.1657
  2. Maria Magdalena, * Hausach 22.10.1658
  3. Magdalena, * Hausach 12.03.1663; Ioo Hausach 14.02.1689 Johannes Breithaupt, + Hausach 06.06.1689; IIoo Hausach 12.06.1690 Bartholomäus Sensler, → Sensler/a1
  4. Maria, * Hausach 05.12.1664
  5. Nikolaus, * Hausach 06.12.1666
  6. Erhard, * Hausach 29.01.1670
  7. Christian, * Hausach 17.04.1672
  8. Johannes, * Hausach 30.06.1674

 

 
Gutmann sen, Hans (I8751)
 
32 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Hesse, Carl Otto Johannes (I5703)
 
33

Eduard Friedrich Maximilian Eyth, seit 1896 Max von Eyth, (* 6. Mai 1836 in Kirchheim unter Teck; † 25. August 1906 in Ulm) war ein deutscher Ingenieur, Schriftsteller und Zeichner.

 

Max Eyth war bis 1882 über 20 Jahre lang in drei Weltteilen unterwegs zur Propagierung dampfgetriebener Maschinen, die in der Landwirtschaft und der Seilschiffahrt eingesetzt wurden. Durch vielfältige Erfindungen trug er zur Verbesserung der Maschinen bei. 1885 gründete er die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, die er bis 1896 leitete.

 

In seinem letzten Lebensjahrzehnt in Ulm entstanden die meisten seiner literarischen Werke, von denen Hinter Pflug und Schraubstock, Der Kampf um die Cheopspyramide und Der Schneider von Ulm am erfolgreichsten waren. Max Eyth war auch ein begabter und produktiver Zeichner. Er hinterließ über 1000 Zeichnungen und Aquarelle, auf denen er Eindrücke nahezu aller Stationen seines bewegten Lebens festhielt.

Max Eyths Erfindungen überdauerten nicht das Zeitalter der Dampfmaschine. Seine schriftstellerischen und zeichnerischen Werke sicherten ihm hingegen einen Platz in der Literatur- und in der Kunstgeschichte.

 

 
Eyth, Max (I11704)
 
34

Die Eckher von Kapfing waren altbayerischer Turnieradel, der 1820 im Mannesstamm erloschen ist. Ein Freiherrnbrief stammt von 1691.

Ein Ulrich Eckher zu Kapfing und Lichteneck hat 1412 auf dem Turnier zu Regensburg teilgenommen und war 1425 Stadtrichter in Landshut. Er ist in der Kirche St. Jodok (Jobsten) begraben. Seine Gemahlin Elspeth war eine Hoferin. Ein Hans Eckher zu Kapfing wird 1454 als Kastner zu Rosenhaimd genannt. Konrad Eckher starb 1437 als Probst von St. Mang in Regensburg.

Ott Eckher von Kapfing zu Pfetrach war 1478 Kastner zu Teisbach. Sigmund Eckher hat an drei Turnieren teilgenommen: 1484 am 32. Turnier zu Ingolstadt, 1496 dem 34. Turnier zu Bamberg und 1487 am 35. Turnier zu Regensburg. Seine Frau war eine Rohrbeckin. Er verstarb 1512 zu Moosburg und ist in der dortigen Stiftskirche begraben. Sein Bruder Wolfgangus Eckher von Kapfing verstarb als Kanonikus und Pfarrer von St. Emmeram.

Hans Eckher zu Kapfing war Pfleger von Dingolfing. Seine Frau war eine Ayglin von Salzburg. Ein Sohn aus dieser Ehe war Christoph Georg, verheiratet mit einer Schönburgerin und Pfleger auf Veste Oberhaus zu Passau. Sein Bruder David Eckher war Pfleger zu Oberhofen. Dieser hatte einen Sohn namens Rudolf († 1578), der ebenfalls Pfleger von Oberhofen war.

Johann Christoph zu Kapfing, Lichteneck und Thurn (* 1608, † 1685) wurde 1640 in den Freiherrnstand erhoben. Seine Frau war Regina von Kürmreith. Sein Sohn Oswald Ulrich war Hofmarschall zu Freising, Johann Franz (* 1649, † 1727) wurde Fürstbischof von Freising, Johann Christoph war churbayerischer Obersthofmeister, später Oberststallmeister zu Freising. Dieser hatte wiederum vier Söhne, welches das Geschlecht weiterführten.

Der Letzte der Eckher zu Kapfing war Ludwig Freiherr von Käpfingen, Präsident des Naab- und Regenkreises. Er starb 1820 und hinterließ zwei Töchter, von denen eine im Damenstift zu München 1879 verstarb.

Die verwandtschaftliche Beziehung zu anderen Eckern ist nicht bekannt.

 

 
Eckher von Kapfing, Melchior (I12271)
 
35

Der Soldat Hans Höschlin, den man auch Hans von Entringen und Hans Entringer nannte, wohnte ab 1511 in Tübingen in der Kornhausgasse 17. Im Jahr 1519 wurde Herzog Ulrich von Württemberg nach seinem Überfall auf Reutlingen durch Georg Truchsess von Waldburg-Zeil im Auftrag des Schwäbischen Bundes vertrieben. Einer, der auf die Rückkehr seines Herzog wartete, war der langjährige Soldat Hans Höschlin. Dies geschah dann 1534. Hans Entringer ist jedenfalls der erste Entringer, von dem ein Bild vorhanden ist. Es hat die folgende Unterschrift: „Johann Entringer, Bürger zu Tübingen. Starb Ao. 1546 seines alters 103. jahr. Seine zwehn söhn. Johann Nicolaus, Priester zu Berg, starb Ao. 1579. Nicolaus, Prior zu Weingarten. Starb Ao. 1572, seines alters 73. Jahr."

Nicolaus, der Prior von Weingarten, hatte dieses Bild von seinem Vater, von seinem Bruder Johann und sich selbst machen lassen. Umrahmt wurde das Bild von dem Motto „Hindvrch mit Fröden". Als alter Wachsoldat auf Hohentübingen hatte der alte Hans immer auf die Rückkehr seines Herzogs gewartet und trug unter der österreichischen Besatzung immer sein altes Hofkleid mit Herzog Ulrichs Hoffarbe auf dem Ärmel mit der Aufschrift „Hindurch mit Freuden". Im Jahr 1534, er war schon 91 Jahre alt, hatte er eine „Zech gethan". Als er heimging, hatte er auf dem Marktplatz einen Jauchzer getan und geschrieen: „Hie gut württembergisch Grund und Boden!" Tübingen war in dieser Zeit von den Österreichern besetzt. Dieser Vorfall wurde dem Tübinger Bürgermeister Conrad Breuning gemeldet, der ließ den Hans ins Rathaus holen. Er fragte ihn, warum er gestern auf dem Marktplatz so ein Geschrei gemacht hätte. Der alte Soldat erklärte, dass er einen guten Trunk gehabt hätte, er habe an seinen guten Herrn gedacht, der ihm so viel Gutes getan hätte. Er bitte um Verzeihung, er wolle dies nicht mehr tun. Bürgermeister Breuning sagte ihm dann, dass er ihn wegen seines Alters schonen werde, doch wolle er solche Reden nicht mehr von ihm hören.

Für seine Treue bekam der Hans von Herzog Ulrich von Württemberg nach seiner Rückkehr im Jahr 1534 ein Leibgeding (Altersteil) und jährlich ein Hofkleid in der württembergischen Hoffarbe. Der alte Soldat hat die Rückkehr von Herzog Ulrich noch selbst erlebt, der dann in Württemberg den Protestantismus einführte. Damit gab es eine Spaltung der Familie Höschlin/Entringer in einen protestantischen Teil in Tübingen und einen katholischen Teil in Oberschwaben. Hochbetagt ist Hans Höschlin oder Hans von Entringen/Entringer dann am 1. April 1546 im Alter von 103 Jahren in Tübingen gestorben. Er sei „noch 14 Tage vor seinem End ... über den Wöhrt von einem Tor zum anderen gegangen".

Aus: Manfred Falkenberg, 25 Jahre katholisches Gemeindezentrum St. Moritz in Entringen", 2012

 

 
Entringer, Hans (I9248)
 
36

 

Name: 3247155 - Eyerman Deutschland nach Wikes Barre, PA.

Aktualisiert: 07-04-2019 02:07:49. Besitzer: Debra Yamrus

 Stammbaum fürindividuelleNachkommen (Text) Stammbaum (Tabelle) Register Ahnentafel Index

 

Einzelne Seite

Personeninfo


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Eltern
Vater:
Mutter:

Familienheirat
: Kinder:
  1. Franziska (Fannie) Eyerman : Geburt: 1844 in Deutschland .

  2. Philpin Tha. Eyerman : Geburt: 1846/47 in Pa .

  3. Maria (Mary) Eyerman : Geburt: 01-00-1849 in Deutschland . Tod: 08.12.1908 in Wilkes-Barre, Luzerne Co., PA .

  4. Jozef (Joseph) Philpin Eyerman : Geburt: 07-00-1849 in Baden .

  5. Joseph Eyerman : Geburt: 07-00-1849 in Deutschland .

  6. Joseph Eyerman : Geburt: 1850 in den USA .

  7. Franz (Frank) G. Eyerman : Geburt: 1851 in Hilschbach, Baden .

  8. Anton Eyerman : Geburt: 14.09.1851 in Hilschbach, Baden .

  9. John Eyerman : Geburt: 1855 in Pa . Tod: 06-11-1926

  10. Frank Eyerman : Geburt: 1857 in Pa .

  11. William Charles Eyerman : Geburt: 10-00-1859 in Pa . Tod: 1916-1920 in Pa.

  12. George J. Eyerman : Geburt: 08-00-1861 in Pa . Tod: 30.03.1932


Quellen
1. Quelle: Laut dem Buch Deutsche nach Amerika, Schiff: Sarah G. Hyde Von: Antwerpen bis



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Gutmann, Anna Maria (I4313)
 
37

 

Jeremias Michael Kopp
Geburt3. Feb. 1718 - Nufringen, Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Tod24. Mai 1799 - Nufringen, Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg, Deutschland
ElternJohann Jacob Kopp, Anna Maria Kopp (geb. Henne)
EhepartnerAnna Judith Kopp (geb. Hennens), Anna Catharina Kopp (geb. Wolpold)
KinderJacob Kopp, Michael Kopp, Anna Maria Kopp, Maria Magdalena Marquardt (geb. Kopp), Johann Martin Kopp, Anna Maria Reichert (geb. Kopp), Johann Georg Kopp
GeschwisterChristina Magdalena Kopp, Hans Jacob Kopp, John George Frederick Cupp, Christina Maria Magdalena Wolpold (geb. Kopp), Anna Maria Egeler (geb. Kopp), Hans Jakob Kopp, Justine Katharine Marquardt (geb. Kopp)
 
Kopp, Jeremias Michael (I11163)
 
38 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. von Hofacker, Caesar Dr. Jur. (I5735)
 
39

 

Im Jahre 1559 wurde von Herzog Christoph von Württemberg an Calw das Privileg zum Betreiben einer Apotheke erteilt. Diese wird wohl auch kurz danach gegründet worden sein, erwähnt ist sie das erste Mal im Jahre 1570.

1659 erhielt der damalige Inhaber das Recht zum alleinigen Verkauf medizinischer und pharmazeutischer Mittel. Dies galt für das Calwer Gebiet und schloss auch die drei Bäder Teinach, Liebenzell und Wildbad ein, die durch ihren Kurbetrieb natürlich einen guten Absatzmarkt für Arzneien boten. Die Apotheke war zunächst in verschiedenen Gebäuden der Stadt untergebracht gewesen, einen festen Standort über Jahrhunderte erhielt sie ab 1699.

In jenem Jahr wurde das Gebäude der ehemaligen Alten Apotheke, wie wir es heute vor uns haben, vom Apotheker Achatius I Gärtner errichtet. Mit Achatius II und Achatius III blieb der Bau Wirkungsstätte der Apothekerfamilie Gärtner bis 1765. Danach führten andere Familien die Apotheke in diesem Haus bis 1965 weiter, bevor sie in die Marktstraße zog. Erst 1808 wurde in Calw eine zweite Apotheke errichtet, die im Laufe der Zeit die Bezeichnung »Neue Apotheke« erhielt. Zur Unterscheidung nannte man die schon lange hier ansässige dann »Alte Apotheke«.

Ein Zweig der Familie Gärtner widmete sich nicht der Pharmazie, sondern der Medizin. Dieser Linie entstammen die berühmten Mediziner und Botaniker Joseph Gärtner (1732 bis 1791) und Carl Friedrich von Gärtner (1772 bis 1850), die gemeinsam mit Joseph Gottlieb Kölreuter (1733 bis 1800) die Früchte und Samen der Pflanzen erforschten und Mitbegründer der modernen Vererbungslehre sind. Ihre Ergebnisse bildeten eine wichtige Grundlage für die Mendelschen Gesetze zur pflanzlichen Vererbungslehre. Ihre Wirkungsstätte liegt allerdings ein paar Schritte entfernt im Haus Marktplatz 18, an der eine Tafel an die berühmten Botaniker erinnert.

 

 

 
Gärtner, Joseph (I10463)
 
40 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Ott, Henry Dorwadt (I9008)
 
41

 

https://www.ancestry.de/family-tree/tree/171511324/family/familyview?cfpid=342230649371

 

in diesem Baum insgesamt 93 x Jüngling

 
Jüngling, 5 weitere Kinder (I11373)
 
42

 

https://www.google.de/maps/place/54%C2%B003'58.0%22N+19%C2%B007'57.0%22E/@54.0679465,19.1330192,813m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x0:0x0!8m2!3d54.0661!4d19.1325

 

348J+CX Janówka, Polen

 

 
Schiesser, Julius (I11382)
 
43

 

Ehefrau Elsbeth geb. Naueschen (Voneschen?) * 22.1.1809 in Felsbg Kinder: Anna Christina, * 24.1.1836 Stephan, * 6.11.1837 Elsbeth, * 22.2.1839 Regina Constantia, * 10.11.1840 "... befand sich laut Büschel 90 ("Verzeichnis derjen. Angehörigen des Oberamt-Bezirks, welche sich unter Beibehaltung der diesseitigen Staataangehörigkeit in der Schweiz aufhalten / 1835") bereits seit 1835 in Felsberg; laut Büschel 91 wurde der Heimatschein für Rohrau am 19.1.1836 auf 6 Jahre ausgestellt; laut Büschel 92 (Schultheiß Wörner an Oberamt vom 24.11.1848) hat Schütz "das Bürgerrecht in der Schweiz erlangt und ist hierorts nicht mehr Bürger.

 
Schüz, Johann Georg (I10696)
 
44

 

https://www.hermann-hesse.de/node/850


Dr. Hermann Gundert (1814 – 1893), der „indische“ Großvater, übte auf den jungen Hermann Hesse eine große Faszination und einen nicht zu unterschätzenden Einfluss aus. Wie später der Enkel besuchte er das Maulbronner Seminar, ehe er in Tübingen Theologie studierte. Von 1836 bis 1859 wirkte Gundert als Missionar in Südindien. Dort leitete er Missionsstationen, begründete ein bis heute funktionierendes Schulwesen und betätigte sich als Sprachforscher. So strukturierte er die Grammatik der indischen Sprache Malayalam und verfasste ein Wörterbuch, das noch heute in Gebrauch ist. In Indien heiratete er seine Frau Julie, eine Missionsschwester aus der französischen Schweiz, mit der er sechs Kinder hatte, darunter Marie, die Mutter von Hermann Hesse. Eine schwere Ruhr-Erkrankung führte ihn 1859 nach Deutschland zurück, wo er langsam gesundete; aber an eine Rückkehr nach Indien war nicht mehr zu denken. Die Basler Mission schickte ihn deshalb nach Calw, um den gesundheitlich beeinträchtigten Gründer des Calwer Verlagsvereins, Christian Gottlob Barth (1299-1862), in seiner Arbeit zu unterstützen. Nach Barths Tod 1862 wurde Gundert sein Nachfolger. Unter seinem Einfluss wuchs der Verlag erheblich, und das Buchprogramm erweiterte sich von den Missionsschriften zu kirchengeschichtlichen und historische-geografischen Publikationen. Gundert starb 1893 im Alter von 79 Jahren in Calw. Noch heute wird Hermann Gundert an der Südwestküste Indiens verehrt: In der Stadt Talasseri (Bundesstaat Kerala) steht seit dem Jahr 2000 an zentraler Stelle ein großes Gundert-Denkmal.

 

Hermann-Gundert-Gesellschaft:

http://www.gundert.org/

 

Nachlaß Uni Tübingen:

http://idb.ub.uni-tuebingen.de/digitue/southasia/gundert

 

 

 
Gundert, Carl Hermann (I5698)
 
45

 

aus Zeller Familienverband

http://www.martinszeller-verband.de/genealogie/getperson.php?personID=I8779&tree=zeller

 

  • Z 455; St. 148 und 171; Faber 65 M § 3 und 26 Substit. Nr. 4 A § 91; Moser S. 346; Georgii S. 37/38 und 124; Scholl "Bildnisse" Nr. 5 (mit weiteren Literaturangaben); Rath "Regina" S. 57/58 und Tafel 6
    Zeller: imm. Tübingen 13. 4. 1641, Dr. jur., J.U.D., Prof. extr. 1655, Prof. Juris und Hofgerichtsassessor in Tübingen 1660-1690, sechs mal Rektor.
    Leichenpredigt von Johann Adam Osiander;

 

 
Bardili, Burckhardt (I8169)
 
46 Mit dieser Bemerkung ist mindestens eine lebende Person verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt. Gutmann, Eliza (I8996)
 
47

 

Mail hin und her

24.4.2016

Lieber Herr Gutmann,

 

diese Woche bin auch ich nicht dazu gekommen, weiter zu forschen.

Bei Familie Haass könnte es sich eventuell noch lohnen in Pfaffenhofen oder Eberbach  weiterzusuchen, denn der Hans Bilger ist wohl 1585 in Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis geboren und am 17 Januar 1658 in Weiler verstorben und eine seiner Töchter ist eventuell in Pfaffenhofen geboren.

Vielleicht erfrage ich das noch mal bei Herrn Otfried Kies.

 

Bezüglich Asmus Lange werde ich wohl irgendwann noch mal ins Kirchenbuchamt nach Kappeln fahren. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, denn wenn er tatsächlich aus Schleswig kommt, müsste doch etwas zu finden sein.

Dann werde ich sie natürlich in jedem Fall informieren. ( Meinen momentanen Kenntnisstand, eine Datenübersicht „ Asmus Lang ( Lange!) und eine Kopie der Dänischen Volkszälung von 1803 habe ich nochmal beigefügt.)

 

mit herzliche Grüßen,

( hier hat es heute tatsächlich gehagelt und geschneit),

Susanne Minges

 

 

Von: Eberhard Gutmann <e.gutmann@gutmann-architektur.de>
Datum:
Donnerstag, 21. April 2016 14:23
An: Susanne Minges <
sminges@web.de>
Betreff: AW: Maria Catharina Roth

 

Liebe Frau Minges,

 

Durch berufliche Beanspruchung komme ich erst jetzt dazu Ihnen zu antworten.

Danke für die ausführliche Zusammenstellung. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Denke dass

ich bei der Haass Familie nicht weiter forsche, da ich noch viele andere offene Baustellen habe.

 

Zwischenzeitlichen hatte ich noch einen telefonischen Kontakt zu einem örtlichen Forscher:

 

Kies Otfried

Elsternweg 6

74336 Brackenheim - Hausen

Telefon:

(0 71 35) 20 80

Kies.Otfried@t-online.de

 

Er ist Herausgeber von:

 

WEILER AN DER ZABER Kirchenbuchabschriften Kies, Otfried [Hrsg.]: Die Umschrift der evang. Kirchenbücher von Weiler

[Taufregister 1650 - 1784, Eheregister 1650 - 1806, Totenregister 1652 - 1807]. Lauffen a.N. [1990]. [Landeskirchliche Zentralbibliothek: NGA/25]

 

Herr Kies wusste auf Anhieb nichts über die Auswanderer und Fam. Haass, wäre aber bereit auf Anfrage hin in seinen Unterlagen zu schauen ob

er da weitere Infos hat. Da die Kirchenbücher aber erst 1650 beginnen habe ich da wenig Hoffnung auf frühere Infos.

 

Haben Sie Hoffnung das wir über den Asmus Lange weiteres finden ?

 

Viele Grüsse und viel Spass beim forschen

Eberhard Gutmann

 

 

 
Lange, Asmus (I26)
 
48

 

Riethmüller bei FS

https://www.familysearch.org/tree/pedigree/landscape/KZHB-5ZX

 
Riethmüller, Johann Jacob (I11219)
 
49

 

Video zu Ludwig Hofacker

https://www.youtube.com/watch?v=IivE2bjCi2M

 
HOFACKER, Wilhelm Gustav Ludwig (I5266)
 
50

 

Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Andreae

Ökuimenisches Heiligenlexikon:

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakob_Andreae.html

 

 
Andreä, Prof. Dr. Theo. Jakob (I6402)
 

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