Vorfahren und Ahnengemeinschaften von Eberhard Gutmann
Heyd Catharina
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Name Heyd Catharina Geboren 1518 Calw
Geschlecht weiblich Gestorben 1618 Calw
Personen-Kennung I10605 250412 Ahnemgemeinschaften Eberhard Zuletzt bearbeitet am 13 Apr 2025
Vater Heyd Konrad, geb. um 1465, gest. vor 1523 (Alter ~ 57 Jahre) Mutter Märklin oder Möhrlin Unbekannt, geb. 1488, gest. 1542 (Alter 54 Jahre) Familien-Kennung F1704 Familienblatt | Familientafel
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Fotos 
Catharina Heyd 
Heyd Catharina 1518-1618
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Notizen https://www.calw.de/Calw-historisch/Frauenwege/19.-Catharina-Heyd-Friedhof
Catharina Heyd (1518 - 1618)
Bürgerin
Die hochbetagte Catharina Heyd verkaufte der Stadt ihren Acker als Begräbnisplatz. Als sie wenig später im Alter von 100 Jahren starb, wurde sie als Erste auf dem neuangelegten Friedhof beigesetzt.
Im Jahre 1618 verkaufte Catharina Heyd ihren "ohnfern der großen Linde auf dem Brüel" gelegenen Acker der Stadt Calw, damit dort ein neuer Friedhof angelegt werden konnte.
Ursprünglich waren die Toten bei der Stadtkirche beigesetzt worden. Aus Platzmangel legte man im Jahr 1503 einen Friedhof bei der ehemaligen Marienkapelle an, etwa an der Stelle der heutigen Brühlturnhalle. Da es dort mit hochstehendem Grundwasser und häufigen Überflutungen Probleme gab, wurde dringend ein geeigneterer Begräbnisplatz gesucht. Da kam es der Stadt Calw sehr gelegen, dass Catharina Heyd einen Acker zum Kauf anbot.
Auf ihrem Grabstein steht: "Am 30. Oktober 1618 starb die tugendsam Frawe Catharina Heiden, welche die erste in diesem newen Gottesacker in ihrem aigen Garten begraben, welchem sie verkaufft und dargeben umb und für 50 Gulden, ihres Alters 100 Jahr, der Gott und uns allen an seinem großen und hörrlichen Tag eine frohe Auferstehung verleihen möge."
Wer sie war, was sie bewegte, wissen wir nicht. Sie muss jedoch eine besondere Persönlichkeit gewesen sein, da ihre Erben den Grabstein 1669 mit großem Aufwand erneuert haben. Heißt es doch im Kirchenkonventsbuch von 1850: "Auf dem hiesigen alten Friedhof befand sich eine Bildhauerarbeit nicht ohne Kunstwert, Christus am Kreuz mit Umgebung, zum Gedächtnis, wie die Inschrift auf der Kehrseite besagt, für eine Catharina Heyd." Es ist denkbar, dass es sich bei dieser Skulptur um dieselbe handelt, die heute an der Ostfassade der Stadtkirche angebracht ist.
"… welche die erste in diesem newen Gottesacker in ihrem aigen Garten begraben."
