Vorfahren und Ahnengemeinschaften von Eberhard Gutmann

Moser von Filseck Friedrich Karl[1, 2]

männlich 1723 - 1798  (74 Jahre)


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  • Name Moser von Filseck Friedrich Karl 
    Geboren 18 Dez 1723  Stuttgart, BW, D Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Gestorben 10 Nov 1798  Ludwigsburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I5794  250412 Ahnemgemeinschaften Eberhard
    Zuletzt bearbeitet am 13 Apr 2025 

    Vater Moser von Filseck und Weilerberg Johann Jacob,   geb. 18 Jan 1701, Stuttgart, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 13 Sep 1785, Stuttgart, BW, D Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  (Alter 84 Jahre) 
    Mutter Vischer Friedericke Rosine,   geb. 13 Mai 1703, Stuttgart, BW, D Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort,   gest. 3 Sep 1762  (Alter 59 Jahre) 
    Verheiratet 1721 
    Familien-Kennung F2205  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 von Herdt Johanna Ernestine,   gest. Datum unbekannt 
    Verheiratet 1749 
    Zuletzt bearbeitet am 13 Apr 2025 
    Familien-Kennung F2206  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Freiin von Wurmser Luise,   gest. Datum unbekannt 
    Verheiratet 1779 
    Zuletzt bearbeitet am 13 Apr 2025 
    Familien-Kennung F2207  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
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    Friedrich Carl Moser-Filseck 1701-1798
    Friedrich Carl Moser-Filseck 1701-1798
    Friedrich Karl Moser von Filseck
    Friedrich Karl Moser von Filseck
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  • Notizen 
    • http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Karl_von_Moser

       

      Advent 2023 von Gerhard Raff bekommen:

      Raffs Raritäten      MCDXXV - 1425    

      „Vorkämpfer für Recht und Freiheit“

      Unser Kolumnist erinnert an Friedrich Carl Reichsfreiherr von Moser-Filseck.

      Der isch am 18. Dezember 1723 en Stuegert uff d’Welt komme als ältester Jonger von dem berühmte Juriste Johann Jakob Moser (1701-1785), den wo dr Herzog Carl Eugen en seire Tyrannezeit fenf Jahr lang uffem Hohentwiel eigsperrt ghet hat. Isch aber net, wie bei hiesige Honoratiorebüeble so üblich, uffs altehrwirtembergische Eberhard-Ludwigs-Gymnasium gange, sondern der Vatter hat ihn, weil’r seinerzeit grad dahobe gschafft hat, uff dui Klosterschuel Bergen bei Magdeburg gschickt. Ond bei seiner Gscheitheit hat’r scho mit sechzehn Jahr an dr Universität Jena Jurisprudenz studiert ond hat no Karriere gmacht, isch bald Kanzleirat gwä ond Hofrat. Ond en Göttenge hättet se ihn gern als Professer ghet, er aber hat net wölle ond hat lieber für Hessen-Darmstadt gschafft, ond später au no für Hessen-Kassel, ond hat die Landgrafe beim „Oberrheinische Reichskreis“ en Frankfurt am Main als Legationsrat ond Gesandter vertrete.

      Ond dort isch’r no dr „Mentor des jungen Goethe“ worde, ond der Dichterfürst schreibt später selber, dass der „vorzügliche Mann“ aus Wirteberg „einen sehr bedeutenden Einfluß“ uff ihn „durch seine Wirkung in der Nachbarschaft und seine Schriften“ ghet häb ond lobt den „innigen Freund“ au sonst ond moint, der sei „angenehm, beweglich und zart“. Ond en „Dichtung und Wahrheit“ ond em „Wilhelm Meister“ hat’r’m a schees Denkmal gsetzt.

      Anno 1767 kündigt er bei de Hesse ond schafft jetz als Reichshofrat für dr Maria Theresia ihren Jonge, den Reformkaiser Joseph II. en Wien dahonne, ond wird sogar no Reichsfreiherr. Oineweg „fühlte sich der pietistisch gestimmte Moser im katholischen Wien nicht wohl“ ond dr Kaiser lässt ihn scho nach zwoi Jahr wieder sprenge mit’re scheene Pension. Ond jetz macht der Landgraf von Hessen-Darmstadt - mit seine Schulde wie a Säutreiber kurz vorem Staatsbankrott - den gscheite ond schaffige Schwabe em Früehleng 1772 zom „Ersten Staatsminister, Präsidenten sämtlicher Landeskollegien und Kanzler“ von Hessen-Darmstadt. Ond „mit Gottes Hilfe“ ond „umfassenden Reformen“ saniert er die „desparaten Staatsfinanzen“, „reformiert Justiz und Verwaltung“, „vereinheitlicht Münze, Maß und Gewicht“, macht a Brandversicherungskass uff, baut Straße ond Brücke, fördert Landwirtschaft ond Gewerbe. Ond hat au die hessische Prinzessinne vorteilhaft verheiratet, oine an Baden, de ander an dem Goethe sein Sachseherzog Karl August en Weimar.

      Aber „von Anfang an hatte Moser in Darmstadt gegen die Intrigen der alteingesessenen Beamtenfamilien zu kämpfen“. Ond die hend’s no au gschafft, dass’r anno 1780 von heut uff morge nausgschmisse wird. Nach zehn Jahr Prozessiererei stirbt no der Landgraf, ond onser Moser wird „völlig rehabilitiert“ ond kriegt a scheene Pension. Ond ziegt jetz uff Ludwigsburg. ond schreibt zu seine viele gscheite Büecher no meh drzue

      . „Mosers bleibende Bedeutung liegt auf dem Gebiet der Publizistik. Er gehört zu jenen Reichspublizisten, die den Absolutismus im Sinne der Aufklärung an Gesetze binden und die Macht der Fürsten durch eigenverantwortliche Ratgeber beschränken wollten.“ Am 10. November 1798 isch no der „Vorkämpfer für Recht und Freiheit, Freund Gottes und Goethes“ en Ludwigsburg gstorbe. Ond hat sei Gscheitheit leider an koine Kender vererbe könne.

       

       


  • Quellen 
    1. [S229] Familyworld, Edelgard Strobel, Friedrich Karl von Moser (Verlässlichkeit: 3), 30 Nov 2013.
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    2. [S301] Familie Berger Web Site, Manfred Berger, Friedrich Karl Moser von Filseck (Verlässlichkeit: 3), 24 Dez 2014.
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